Marco Wittmann, René Rast und Sheldon van der Linde: „Danke ans Team“.
Sheldon van der Linde ist neuer DTM-Champion! Als erster Südafrikaner hat der 23-jährige BMW-Fahrer von Schubert Motorsport den Fahrer-Titel in der Traditionsserie gewonnen. Im packenden Finale der DTM Hockenheimring powered by AUDI kam Sheldon van der Linde auf den dritten Platz. BMW hatte gleich doppelt Grund zur Freude, denn Marco Wittmann erzielte seinen 18. DTM-Sieg, direkt vor René Rast.
Marco, das letzte Rennen der DTM-Saison 2022 geht an Dich. Wie fühlt sich dieser hochverdiente Sieg auf dem Hockenheimring an?
Marco Wittmann: Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an Sheldon und das Team Schubert zum Titelgewinn in der Fahrer- und Teamwertung. Sie hatten eine fantastische Saison, auf die sie stolz sein können. Beide Titel sind hochverdient.
Für mich fühlt es sich unglaublich stark an, die Saison auf diese Art zu beenden.
Was war es denn für eine Saison für Dich?
Marco Wittmann: Es war ein hartes Jahr für mein Team und mich. An ein paar Wochenenden war es bitter zu sehen, dass uns völlig die Performance gefehlt hat. Umso wichtiger war es für alle im Team, mit solch einem Erfolg aus dieser Saison herauszugehen und diesen Schwung hoffentlich in das nächste Jahr mitzunehmen.
Und wie war dieses heutige Rennen auf dem Asphalt?
Marco Wittmann: Heute geht es nicht um mich, sondern um Sheldon, das Team Schubert und BMW M Motorsport. Ich freue mich ungemein für alle, dass sie diesen Erfolg einfahren konnten. Ich hatte einfach einen tollen Wagen heute, die gesamte Performance hat gepasst. Von daher Danke auch an meine Mannschaft dafür!
René, am Ende ist es nichts mit dem vierten Titel geworden. Für Dich geht ein Kapitel zu Ende. Wie geht es Dir damit?
René Rast: Wenn mir vor dieser Saison jemand gesagt hätte, ich werde am Ende Dritter, hätte ich das unterschrieben. Für mich war es schon etwas ungewiss, wie konkurrenzfähig ich im Vergleich zu den guten GT3-Fahrern sein würde. Ich glaube, wir haben mit dem dritten Platz das Maximum aus unseren Möglichkeiten geholt. Ich bin mega happy mit der Arbeit des Teams. Es waren schöne Jahre mit ABT in der Formel E und jetzt auch in der DTM. Und ich bin mir sicher, dass sich unsere Wege noch öfter kreuzen werden. Und herzlichen Gluckwunsch auch von mir an Sheldon!
Marco, wieder einmal auf dem Podium. Wie fühlst Du Dich?
Sheldon van der Linde: Ich kann meine Emotionen in diesem Moment gar nicht beschreiben. Mir gehen eine Million Gedanken durch den Kopf. Ich hatte in dieser Woche einige schlaflose Nächte. Der Druck, als Führender in dieses Wochenende zu gehen, war schon gewaltig, muss ich sagen. Dass diese Last nun wieder von mir abgefallen ist, ist ein fantastisches Gefühl. Als Kind war es schon mein Traum, in der DTM zu fahren. Sie nun gewonnen zu haben, macht mich unglaublich stolz. (DTM/SW)
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