António F. da Costa, Jean-Éric Vergne, Nick Cassidy: „Ein schönes Gefühl“.
Gelungene Formel E-Premiere in der südafrikanischen Metropole Kapstadt: António Félix da Costa hat beim Cape Town E-Prix sein erstes Rennen als Werksfahrer für Porsche gewonnen. Teamkollege Pascal Wehrlein führt die Gesamtwertung an und das TAG Heuer Porsche Formel E-Team die Teamwertung der ABB FIA Formel E-Weltmeisterschaft. Auf dem Kapstadt-Podium: Jean-Éric Vergne und Nick Cassidy.
António, die Premiere in Kapstadt gewonnen. Noch dazu Dein erster Sieg für Porsche. Was kannst Du uns dazu sagen?
António F. da Costa: Zum ersten Mal habe ich nicht viel zu sagen! Auf meinen Schultern lag eine Menge an Gewicht … danke an alle, die zu mir gehalten und mir geholfen haben, hierher zu kommen. Es war eine Reise, es ist ein schönes Gefühl!
Wie war das erste Rennen für Dich?
António F. da Costa: Ich wusste, dass es ein strategisches Rennen werden würde. Ich bin so ein Rennen schon einmal gefahren, bei dem man die Führung abgeben und wirklich einen späten Zug im Rennen planen muss, weil die Energie eine große Rolle spielt. So war das Verfolgen ein bisschen ein Vorteil. Ich wollte also ein paar Runden hinter Jean sein, um diesen Energievorteil aufzubauen und zu nutzen, aber ich weiß, dass es immer ein Risiko ist, zu spät zu überholen. Und Jean ist ein sehr schwer zu überholender Fahrer. Aber es hat diesmal funktioniert.
Hast Du voll an diese Strategie geglaubt?
António F. da Costa: Es gab einen Moment im Rennen, in dem ich dachte, wenn ich den Attack-Modus verpasse, ist es vorbei und ich komme als Zweiter ins Ziel. Aber als ich hinter Jean zurückfiel, konnte ich sehen, wie die Energie zurückkam, und ich sagte: „Let’s go for it“ … das ist die Art, wie ich es mache. Eine starke Reise!
Jean, wie zufrieden bist Du mit P2?
Jean-Éric Vergne: Ich freue mich sehr für António, er ist ein fantastisches Rennen gefahren. Es war auch ein sehr guter Zug! Ich bin zufrieden mit meinem Rennen, der zweite Platz sind gute Punkte … gut für die Meisterschaft. Glückwunsch an ihn, er hat das zu seinem Vorteil genutzt … ich bin ein wenig frustriert.
Nick, wäre heute mehr möglich gewesen?
Nick Cassidy: Ein kleiner Teil von mir hat das Gefühl, dass wir das Rennen hätten gewinnen müssen. Wir hatten mit ein paar Problemen zu kämpfen … die Gelbphase hat uns auch sehr geschadet. Die Gelbphase hat uns wirklich geschadet. Es war ein bisschen Glück bei der Auslosung, wie sich die Energie im Rennen verändert hat, so ist aber der Motorsport. Also muss man auch mit P3 nun zufrieden sein. (Formel E/SW)
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