Mary Davis: „Die Special Olympics World Games in Berlin waren phänomenal“.
Die Special Olympics World Games Berlin 2023 verabschiedeten sich mit einem bunten, inklusiven Programm, dem traditionellen Abschlusszeremoniell und einem beeindruckenden Feuerwerk. Über 21.000 Besucherinnen und Besucher feierten vor dem Brandenburger Tor das krönende Finale dieser sensationellen Weltspiele. Mit in der Menge: Mary Davis, CEO der Special Olympics, die ein schönes Fazit zog.
Frau Davis, wie fällt Ihr erstes Fazit für diese Weltspiele aus?
Mary Davis: Es war phänomenal, mehr kann ich dazu nicht sagen. Diese Weltspiele in Deutschland werden als die glücklichsten Spiele, als die warmherzigsten Spiele in die Geschichte der Special Olympics eingehen. Es waren Weltspiele voller Freude und Stolz. Diese Tage in Berlin und Deutschland waren phänomenal!
Es fing schon sensationell mit den über 200 Host Towns im ganzen Land an und es steigerte sich noch einmal mit den Weltspielen hier in Berlin. Die ganze Stadt hatte ein Bewusstsein für die Athletinnen und Athleten, natürlich auch für die Sportevents selbst. Es steckte sehr viel harte Arbeit in der gesamten Umsetzung der Weltspiele, aber es war noch mehr eine Kultur zu erkennen. Es war faszinierend!
Und dazu kommen noch die ganzen Veranstaltungen, die gar nichts mit dem Sport in den Stadien, den Hallen und in den Sportanlagen zu tun haben … die Vorstellung von Projekten, die Tagungen und die Kongresse. Alles war exzellent organisiert, und wir konnten äußerst viel für die weitere Zukunft auf den Weg bringen.
Besonders stolz bin ich aber darauf, dass gut 48 Prozent der teilnehmenden Frauen oder Mädchen waren. Ein bedeutender Schritt in Richtung Diversität.
Was war Ihr Highlight der Weltspiele in Berlin?
Mary Davis: Ich werde die gesamten Weltspiele in meiner Erinnerung behalten. Es ist sehr schwer, nur ein Highlight zu benennen, weil das gesamte Event ein Highlight war. Aber ich kann sagen, wir alle waren von der Eröffnungsfeier überwältigt. Es war eine große, große Show! Nicht nur super organisiert, sondern vor allem von Anfang bis Ende integrativ. Und wenn man sich an die Weltspiele in Berlin und auch in ganz Deutschland erinnert, dann haben sie gezeigt, wie Inklusion im realen Leben einfach funktioniert. Ich wünsche mir, dass wir alle dieses Gefühl mitnehmen und in unseren Alltag integrieren, dann hätten wir eine deutlich offenere Gesellschaft!
Und was können zukünftige Gastgeber von Berlin lernen?
Mary Davis: Der Austausch mit den Athletinnen und Athleten ist künftig essentiell. Denn die Weltspiele sind nicht für uns, sondern für diese Athletinnen und Athleten, für diese Talente. Wir helfen nur bei der Umsetzung und erfreuen uns im Anschluss dann an den Leistungen, der Kommunikation und der Freude. Und ich weiß, dies ist auch der große Wunsch von Special Olympics Deutschland, dass wir uns noch mehr in ein offenes Netzwerk verwandeln, zum Aufbau einer integrativen Gemeinschaft. Es geht nicht um den einen Gastgeber, es geht immer um uns alle! (TX)
Foto: Mary Davis Copyright Special Olympics World Games