Mike Krack, Andrea Stella, Franz Tost und Frédéric Vasseur: „Fantastisch“.
Nach den Straßenschluchten von Monaco geht es für die Formel 1 direkt an diesem Wochenende weiter. Diesmal auf einer Rennstrecke. Und der Kurs bei Barcelona ist die Teststrecke der Formel 1. Der Bolide, der in Spanien funktioniert, hat das Zeug zum Weltmeister. Bei der virtuellen PK dabei: Mike Krack (Aston Martin), Andrea Stella (McLaren), Franz Tost (AlphaTauri) und Frédéric Vasseur (Ferrari).
Mike, wie ist die Stimmung nach P2 in Monaco?
Mike Krack: Natürlich ist die Stimmung richtig gut, aber nicht nur bei uns. In ganz Barcelona ist die Stimmung toll. Wo immer man hingeht, sieht man grüne Shirts. Vor unserer Garage ist es einfach unglaublich, was dort passiert. Und das überträgt sich auch wieder auf das ganze Team, einfach fantastisch.
Wie kommen die Piloten in Barcelona auf der Strecke klar?
Mike Krack: Beide sind glücklich, weil alle wollen schnelle Kurven haben. Nicht die langsamen und eckigen Kurven oder Schikanen … alle 20 Jungs im Feld wollen die schnellen Kurven für ordentlich Höchstgeschwindigkeit. Und das bietet Barcelona.
„Fred“, Monaco war das Heimrennen von Charles Leclerc. Spanien ist nun das Heimrennen von Carlos Sainz. Wie wirkt sich durch das Mehr an Publikum so ein Heimspiel schließlich auf die Piloten aus?
Frédéric Vasseur: Es ist natürlich immer sehr schön, noch mehr Fans als sonst im Rücken zu haben. Aber manchmal muss man auch aufpassen, weil es dann doch zu viel wird. Aber generell lieben es unsere Piloten.
Der Ferrari sieht überarbeitet aus. Was sagen die Piloten?
Frédéric Vasseur: Bisher sind sie sehr zufrieden mit dem neuen Wagen. Wir sind mit den bisherigen Zeiten auch sehr zufrieden. Es könnte ein guter Schritt werden.
Andrea, wie wettbewerbsfähig ist McLaren?
Andrea Stella: Ich kann sagen, was ich schon seit einiger Zeit zu den Fragen sage: Wir bleiben realistisch, was die Leistung und Wettbewerbsfähigkeit unseres Wagen in der aktuellen Spezifikation angeht. Mehr nicht.
Sie kennen als Ingenieur noch das alte Streckenlayout, welcher dem Layout von heute ähnelt. Was wird ohne die Schikane passieren?
Andrea Stella: Ich würde sagen, die Strecke von 2023 muss man mit der Strecke von 2003 vergleichen. Sie ist also wesentlich flüssiger und somit schneller. Jedoch haben wir dabei ein Problem, die Boliden von vor 20 Jahren sind komplett anders.
Franz, in den letzten Wochen geriet Nyck de Vries doch deutlich in die interne Kritik. Nicht von Ihnen, aber im Konzern!
Franz Tost: Auch wenn er schon etwas älter als die anderen Rookies ist, ist er ein weiterhin ein Rookie. Da gehören Fehler dazu, aber es muss immer eine Lernkurve zu sehen sein. Und die sieht man. Mir hat er schon letzte Woche in Monaco gefallen und bisher macht er wieder einen guten Job.
Was mit den Upgrades im Rennen am Sonntag drin sein?
Franz Tost: Das weiß ich nicht, weil fast alle Teams mit Upgrades angereist sind. Wir müssen unseren Wagen verstehen und dann müssen einfach schauen. (FIA/SW)
Foto: Franz Tost, Andrea Stella, Frédéric Vasseur, Mike Krack Copyright FIA