Mitch Evans, Nick Cassidy, „Sam“ Bird: „ Das ist ein Jaguar-Triple “.
Gelungene Premiere der Formel E in São Paulo, zumindest für Jaguar! Das Podium war nur mit Piloten besetzt, die in ihrem Boliden einen Jaguar-Antriebsstrang haben. Mitch Evans siegte vor Nick Cassidy und „Sam“ Bird, oder Jaguar TCS Racing vor Envision Racing und Jaguar TCS Racing. Unabhängig vom Hersteller war auch das Rennen spannend, im Ziel trennte das Trio gerade einmal nur eine halbe Sekunde.
Mitch, Dein erster Sieg in dieser Saison und dann auch noch auf einer neuen Strecke. Wie fühlt sich der Sieg in São Paulo an?
Mitch Evans: Das kommt zum perfekten Zeitpunkt!
Wir hatten einen schwierigen Saisonstart, aber der Wagen war immer schon schnell, und nun endlich auch ein Sieg zusammen mit richtig vielen Punkten. Das Ergebnis heute ist nur unglaublich. Das ist ein Jaguar-Triple!
Das stimmt: Jaguar TCS Racing auf P1 und P3, dazu Envision Racing auf P2. Damit stehen drei „Raubkatzen“ auf dem Podium. Wie war der Kampf aber auf der Strecke, schließlich ging es die komplette Renndauer extrem eng zu?
Mitch Evans: Nick hat mich die gesamte Zeit über hart gepusht … wir haben uns gegenseitig gepusht. Beide Mannschaften haben absolut brillant gearbeitet. Das ist das Ergebnis harter Arbeit. Es steckt viel Arbeit in den Simulationen, und es ist nicht einfach, diese Rennen in Bezug auf die Strategie zusammenzustellen. Ich hätte es mir nicht viel enger gewünscht.
Wie sah Deine Strategie für das Rennen aus?
Mitch Evans: Wir haben natürlich über die Position auf der Strecke nachgedacht und darüber, wo man in bestimmten Phasen sein möchte. Ich hatte von Anfang an einen guten Energievorteil, aber es ging darum, den richtigen Zeitpunkt zu finden, um den Energievorteil zu nutzen. Ich dachte, dass ich ein bisschen zu frühattackiert habe. Als Nick hinter mir war, konnte er Energie sparen, mir auf den Fersen bleiben. Aber wir haben den Sieg geholt, also haben wir viel richtig gemacht. Ich bin so froh, dass wir hier viele wichtige Punkte geholt haben.
Nick, Du hattest Chancen auf den Sieg. Wie ist P2 schließlich für Dich?
Nick Cassidy: Ich bin super glücklich mit dem Podium heute, mit einem Rennen wie diesem kann man gar nicht unzufrieden sein … das war Formel E vom Feinsten. Ich hatte so viel Spaß im Wagen. Ich hoffe, es war auch für die Fans gut anzusehen, weil es doch sehr strategisch war. Jaguar allein auf dem Podium, ziemlich cool! Wir alle wollen gewinnen, ich habe mein Bestes gegeben. Aber so ist es nun einmal und P2 sind richtig gute Punkte.
„Sam“, Du hattest zum Schluss noch mehr Energie als Mitch und Nick. Wäre heute also mehr als P3 erreichbar gewesen?
„Sam“ Bird: Ein großartiger Tag für Jaguar TCS Racing und für Jaguar weltweit als Gruppe. Ich bin mir nicht sicher, ob es das schon einmal gab. Hut ab vor allen, das ist ein großartiges Ergebnis. Ich freue mich riesig für das Team und für mich selbst. Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil ich mit 2 Prozent mehr Energie an die Spitze gefahren bin, aber ich hatte noch die Auswirkungen von Indien im Kopf, also dachte ich, dass ich mich damit abfinde und nichts Dummes mache. lieber die Punkte nach Hause bringe. Ich glaube, ich hatte zudem auch die schnellste Runde. Das sind gute Punkte für das Team. Berlin kann nun kommen! (FormelE/SW)