Lucas Auer, Sheldon van der Linde und Marco Wittmann: „Sehr glücklich“.
Das vorletzte Saisonrennen, dazu das 100. DTM-Rennen auf dem Hockenheimring, wurde nicht nur vom Titelkampf geprägt, sondern auch von Unfällen, die zweimal das Safety-Car und eine Rennunterbrechung zur Folge hatten. Am Ende setzte sich Lucas Auer durch, der seinen Rückstand auf Sheldon van der Linde auf zwei Punkte verkürzte. Der Südafrikaner holte P2 vor seinem Markenkollegen Marco Wittmann.
Lucas, Dein zweiter Saisonsieg und Dein neunter Sieg in der DTM überhaupt. Wahrscheinlich Dein wichtigster Sieg. Wie war Dein Rennen?
Lucas Auer: Mein wichtigster Sieg in der DTM war mein erster Sieg. Ohne diesen Sieg wäre ich heute wahrscheinlich nicht mehr in der DTM.
Es war ein gutes Rennen und ein enges Rennen. Wir hatten ein paar wirklich extrem enge Kämpfe, beispielsweise mit Marco oder mit Dev Gore am Ende. Das Team hat heute einen richtig, richtig guten Job gemacht. Am Ende des Tages bin ich natürlich sehr glücklich, aber ein harter Sonntag liegt noch vor uns.
Es gab heute einige Komplikationen. Wie schwer war es, den Fokus zu halten?
Lucas Auer: Erst einmal bin ich sehr froh, dass sich bei den Unfällen heute auf der Strecke niemand ernsthaft verletzt hat!
Es war nicht so schwer, weil ich eigentlich auf der Strecke immer Druck bekommen habe. Ich war immer direkt im Rennen.
Wie sehen Deine Planungen für Sonntagabend denn aus?
Lucas Auer: Vielleicht gehe ich nach Heidelberg, in ein Pub!
Sheldon, ein ganz starkes Comeback nach der Strafe. Zugleich hat das Team Schubert Motorsport in seiner ersten DTM-Saison den Titel als bestes Team gewonnen. Wie geht es Dir persönlich nach den Ereignissen dieses Tages?
Sheldon van der Linde: Dieser zweite Platz ist für mich wie ein Sieg. Ich war nach der Strafe ziemlich down, um ehrlich zu sein. Ich konnte jedoch im Rennen wirklich sehr stark zurückkommen und meine Titelchancen in der Fahrerwertung am Leben erhalten. Jetzt wird aber ein wenig mit dem Team gefeiert, das sich den Titelgewinn nach all dieser harten Arbeit wirklich absolut verdient hat. Was sie als Neuling in der DTM erreicht haben, ist wirklich beeindruckend. Danach werde ich mich optimal auf das letzte Saisonrennen vorbereiten.
Marco, wieder einmal auf dem Podium. Wie fühlst Du Dich?
Marco Wittmann: Nach der harten Zeit für das Team und mich bin ich über dieses Ergebnis und unsere Leistung sehr glücklich. Von Beginn dieses Wochenendes an lief es für uns besser als zuletzt. Ich denke, der Sieg wäre möglich gewesen. Den nehme ich mir jetzt für das Saisonfinale am Sonntag vor. Gratulation an das Team Schubert zu einer großartigen Saison und dem Teamtitel. (DTM/SW)
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