„Toto“ Wolff: „Wir sind noch nicht da, wo wir sein möchten“.
Nach Bahrain und Saudi-Arabien geht es für die Formel 1 an diesem Wochenende nach Australien. Der Albert Park Circuit ist nicht nur eine temporäre Rennstrecke, der gesamte Ablauf ist mit den zwei Wüstenrennen überhaupt nicht zu vergleichen. Melbourne hat mit 281 Metern eine der kürzesten Boxengassen, die Boliden sind daher nur etwa knappe 13 Sekunden mit Geschwindigkeitsbegrenzung unterwegs.
Hat sich der W14 zwischen Bahrain und Saudi-Arabien bereits entwickelt?
„Toto“ Wolff: Die Fortschritte, welche wir in Saudi-Arabien gesehen haben, waren ermutigend. Wir haben das Paket, das wir hatten, optimal genutzt und eine solide Punkteausbeute erzielt. Noch wichtiger ist, dass wir unseren Lernprozess fortgesetzt und mehr Verständnis für den W14 und nun unsere Entwicklungsrichtung aufgebaut haben. Jede Frau und jeder Mann in den Fabriken hat hart daran gearbeitet, diese Erkenntnisse in Performance umzusetzen.
Wann wird die Performance folglich wieder zu mehr reichen?
„Toto“ Wolff: Die Anzeichen, die wir in den Fabriken sehen, sind vielversprechend. Wir müssen jedoch einen Schritt nach dem anderen machen und werden uns auch zu überhaupt nichts hinreißen lassen, bis wir die Performance auf der Rennstrecke in Rundenzeiten umsetzen können. Hinter Red Bull liegt das Feld eng zusammen, kleine Abstände haben einen großen Einfluss auf die Punktevergabe. Der Abstand zur Spitze ist nach wie vor beträchtlich, und genau den möchten wir verringern.
Sehr viele im gesamten Fahrerlager gehen mit einer positiven Grundstimmung nach Australien. Das ist natürlich toll, aber was wird im Rennen drin sein?
„Toto“ Wolff: Wir freuen uns auf Australien. Es ist ein Land, das den Motorsport sehr ernst nimmt, mit einer großen Rennsporttradition, und die Fans sind dort sehr leidenschaftlich. Der Albert Park ist ein Rennkurs mit einzigartigen Eigenschaften und wir werden hart arbeiten müssen, um uns mit dem W14 daran anzupassen. Wie immer werden wir versuchen, das Maximum aus dem Wagen herauszuholen und so viele Punkte zu holen, wie es unser Potenzial derzeit zulässt. Wir sind noch nicht da, wo wir sein möchten … aber das wird uns nicht davon abhalten, hart zu kämpfen und alles zu geben, was wir so haben. (SW)
Foto: FIA F1 World Championship 2016, Test in Barcelona