„Toto“ Wolff: „Der W14 weist die DANN des W13 auf, aber auch viel Evolution“.
Nach der Vorstellung des Mercedes-AMG F1 W14 E Performance, dem Boliden für die Formel 1-Saison 2023, stand für den Boliden ein Filmtag in Silverstone an. Und das britische Wetter zeigte sich für die erlaubten 100 Kilometer in voller Pracht, es schüttete wie aus Eimern. Am Vormittag nahm zunächst George Russell hinter dem Lenkrad seine Position ein, am Nachmittag übernahm Lewis Hamilton das Steuer.
Mit welchen Hoffnungen geht man in die Saison 2023?
„Toto“ Wolff: Unsere Hoffnungen und Erwartungen sind immer, dass wir in der Lage sind, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen. Aber unsere Konkurrenten waren im vergangenen Jahr richtig stark, wir sind aktuell dabei aufzuholen.
An der Spitze mitzufahren erfordert Ausdauer, Teamwork und Entschlossenheit. Wir stellen uns jeder Herausforderung, das Team steht für uns an erster Stelle, und wir werden auf der Jagd nach jeder Millisekunde nichts unversucht lassen. In diesem Jahr werden wir alles geben, um wieder an die Spitze zu gelangen.
Was hat das gesamte Team aus der durchwachsenen vergangenen Saison für die anstehende Saison gelernt?
„Toto“ Wolff: 2022 war ein schwieriges Jahr, aber wir haben sehr viel gelernt. Ich hoffe, dass wir 2023 den Beweis antreten werden, verstanden zu haben, wie wir die Probleme lösen und das Paket des Autos verbessern können.
Im W13 steckte sicherlich Performance, die wir nie abrufen konnten, womit wir den gesamten Abtrieb nie auf den Boden bringen konnten. Unser Bolide hat gegen Ende der Saison sehr gut funktioniert. Allerdings hatten wir auf einigen Strecken immer noch das berüchtigte Bouncing, und der Bolide gab den Piloten niemals ein gutes Feedback, was dazu führte, dass sie nie pushen konnten. Wir haben versucht, alle Vorzüge des W13 zu behalten, die Schwächen zu beseitigen.
Nachdem wir letztes Jahr herausgefunden hatten, was wir tun mussten, war enorm viel Arbeit nötig, um uns voranzubringen. Gegen Saisonende konnte man erkennen, wie sich die Performance verbesserte, und der Winter stellte einen Neustart dar. Wir haben all das gemacht, was wir im Vorjahr mit dem W13 machen wollten, aber nicht tun konnten, weil die Ressourcen beschränkt waren oder unser Fokus auf anderen Bereichen lag, wo wir Probleme zu lösen hatten. Bei dieser Generation steckt die Performance in den Details. Wenn man sich den W14 ansieht, erkennt man die DNA des W13, aber auch viel Evolution und Detailverbesserungen
Doch auch optisch hat sich etwas verändert. Warum?
„Toto“ Wolff: Unsere Farben werden künftig Silber und Schwarz sein … wir waren im Vorjahr übergewichtig. In diesem Jahr haben wir versucht herauszufinden, wo wir jedes einzelne Gramm herausquetschen können. Es wiederholt sich die Geschichte. Der Bolide weist einige rohe Karbonteile auf, ebenso wie Stellen, die mattschwarz lackiert sind. Als wir unsere Lackierung 2020 verändert hatten, stand natürlich vor allem unsere Unterstützung für Vielfalt und Gleichberechtigung im Vordergrund, was uns immer am Herzen liegt. In diesem Moment wurde die Farbe Schwarz aber auch Teil unserer DNA, weshalb wir nur zu gerne auch dazu zurückkehren. (SW)
Foto:Copyright-Mercedes