Timo Schultz: „Ich habe hier eine intakte und fitte Mannschaft vorgefunden“.
Der 1.FC Köln empfängt am Samstagnachmittag den 1.FC Heidenheim. Während Frank Schmidt seit einer gefühlten Ewigkeit dort am Spielfeldrand steht, gibt bei den „Domstädtern“ Timo Schultz sein Debüt. Gleichzeit auch sein Debüt als Cheftrainer in der Bundesliga. Der große Vorteil: Der Trainer kennt Heidenheim noch aus der 2. Liga. Auf der offiziellen PK rechnet der neue FC-Trainer mit einem harten Kampf.
Herr Schultz, am Samstagnachmittag steht Ihr Debüt als Trainer beim 1.FC Köln an, was auch gleichzeitig Ihr Debüt als Trainer in der Bundesliga ist. Wie steht es um die Vorfreude bei Ihnen?
Timo Schultz: Momentan bin ich noch in der täglichen Arbeit gefangen. Aber ich freue mich immer, beim FC ins Stadion zu kommen, weil hier eine super Stimmung ist, die richtig Laune macht. Spätestens, wenn die finalen Vorbereitungen beginnen, geht das Kribbeln los. So muss es auch sein.
Welchen Ansatz verfolgen Sie als Trainer?
Timo Schultz: Jeder Trainer hat natürlich eigene Vorstellungen, wir werden aber bei der grundsätzlichen Ausrichtung bleiben. Wir wollen weiter mutig sein, den Gegner frühzeitig attackieren. In der einen oder anderen Spielphase werden wir dann etwas anpassen, etwas an der Positionierung ändern. Und dann geht es am Samstag um 15.30 Uhr los, dann zählt es. Ich glaube, wir sind gut vorbereitet.
Die Mannschaft ist komplett intakt, lebt und ist fit. Ich habe hier etwas vorgefunden, was es mir sehr leicht gemacht hat. Deshalb ist unser Ansatz eher auf dem Platz. Wenn man bisher nur zehn Tore geschossen hat, muss man das in der Zukunft erst einmal erhöhen. Wir wollen aber auch defensiv stabil stehen. Ich bin aktuell davon überzeugt, dass die Qualität da ist und wir den einen oder anderen Spieler im Kopf erreichen können, damit er aus dem Formtief herauskommt. Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir den Bock mit Köln auch wieder umstoßen.
Wie sehen Sie den 1.FC Heidenheim?
Timo Schultz: Sie waren schon in der 2. Liga dafür bekannt, viele Spiele über die Standards ziehen zu können. Sie haben eine äußerst robuste Mannschaft und mit Niklas Beste einen sehr guten Standardschützen. Wir haben in der Hinrunde wenig bei Standards zugelassen, wollen da natürlich weitermachen und bei den offensiven Standards noch eine Schippe drauflegen. Kompaktheit und Aggressivität sind eine große Stärke von Heidenheim, manchmal werden sie dabei aber auch fußballerisch unterschätzt. Wir sind aber gut vorbereitet. (1.FC Köln/TX)