Thomas Preining, Mirko Bortolotti und René Rast: „Ein perfekter Abschluss“.
Durch die Pole im Qualifying stand Thomas Preining vor dem finalen Rennen dieser DTM-Saison bereits als Champion fest, kein Grund für den 25-jährigen Österreicher das Rennen locker zu bestreiten. Der Porsche-Werksfahrer triumphierte noch einmal vor seinem ärgsten Widersacher. Mirko Bortolotti blieb nur, wie in der Meisterschaft, der zweite Platz. Dritter Mann auf dem finalen Podium der Saison 2023: René Rast.
Thomas, seit dem Qualifying bist Du bereits neuer DTM-Champion. Als große Krönung nun sogar der Sieg im letzten Rennen der Saison 2023. Mit welcher Ambition bist Du in das letzte Rennen 2023 gegangen?
Thomas Preining: Ich wollte einfach Spaß haben und diesen Saisonabschluss als DTM-Meister genießen. Mirko bildet zusammen mit Lamborghini bereits seit Jahren ein unfassbar starkes Paket und war teilweise sehr, sehr dicht an mir dran. Ich bin im gesamten Rennen aber von Anfang bis Ende fehlerfrei geblieben. Vor den Augen meiner Familie und meiner Freundin zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes.
Wie hast Du das gesamte Wochenende auf dem Hockenheimring erlebt?
Thomas Preining: Zweimal Pole und zwei Siege … das Wochenende hätte nicht besser laufen können. Die Runden im Qualifying am Sonntagmorgen war vielleicht meine besten Runden des gesamten Jahres und kamen ganz genau zum perfekten Zeitpunkt. Im Rennen vorwegfahren zu können, erleichtert natürlich so einiges. Die Kommunikation mit dem Team hat hervorragend funktioniert, ich wusste genau, was ich tun musste. Zudem fuhr mein 911 GT3 R wie auf Schienen. Ein wirklich perfekter Abschluss einer an sich bereits perfekten Saison.
Mirko und René, wie empfandet Ihr den Abschluss?
Mirko Bortolotti: Ich habe alles gegeben, aber mehr als P2 war leider nicht drin. In der Anfangsphase wollte ich Thomas attackieren, musste mich aber zunächst gegen Sheldon verteidigen. Nach dem Stopp habe ich es versucht, bin aber nicht wirklich rangekommen. Ich hätte gern gewonnen, trotzdem ein toller Saisonabschluss.
René Rast: Von P23 bis aufs Podium zu fahren, ist in so einem starken Feld beinah unmöglich. Der Wagen lief aber gigantisch gut, ich konnte mich früh um viele Plätze verbessern. Entscheidend war zudem, dass ich spät zum Reifenwechsel an die Box gekommen bin und durch diese Strategie viele Positionen gut machen konnte. Mit meinem Gesamtrang in meiner ersten BMW-Saison bin ich sehr zufrieden. (DTM/SW)
Foto: DTM, 15. + 16. Rennen Hockenheimring 2023 – Foto: Gruppe C Photography