Thomas Preining, Luca Stolz und Maro Engel: „Dieser Sieg ist einfach schöner“.
Erstmals hat ein Österreicher ein DTM-Rennen auf dem Red Bull Ring gewonnen. Porsche-Pilot Thomas Preining aus dem KÜS Team Bernhard erzielte einen recht überzeugenden Heimsieg. Bei wechselhaften Bedingungen war der 24-jährige aus Linz am Sonntag nicht zu bezwingen. Luca Stolz (Mercedes-AMG Team HRT) und Maro Engel (Mercedes-AMG Team GruppeM Racing) folgten mit großem Abstand.
Thomas, auf dem Norisring hast Du den ersten Sieg für Porsche in der DTM eingefahren, auf dem Red Bull Ring bist Du nun der erste Österreicher in der DTM, der sein Heimrennen gewinnen konnte. Wie fühlst Du Dich?
Thomas Preining: Es ist generell eine sehr große Ehre ein Rennen in der DTM zu gewinnen, bei solch fantastischen Fahrern und Teams. Die Rennen sind immer auf einem hohen Niveau und ich denke, es ist die Spitze des Rennsports, weil es immer extrem enge Renen sind. Ein Rennen in der DTM zu gewinnen ist also etwas ganz spezielles, aber ein Rennen in der Heimat zu gewinnen ist einfach noch schöner!
Wie war es bei den heutigen Bedingungen auf der Strecke?
Thomas Preining: Um ehrlich zu sein, ich hatte keine Probleme mit dem Grip. Mir war am Anfang einfach nur wichtig, dass das Auto in einem Teil bleibt, gerade in der Startphase, da hat man wirklich gar nichts gesehen. Ich habe es mal ruhig angehen lassen und dann mit ein paar coolen Manövern, eines davon vielleicht etwas extrem am Limit, zum Glück gewonnen. Die Strategie war heute einfach perfekt.
Hattest Du bei den Bedingungen mit einem Podium gerechnet?
Thomas Preining: Ich war schon vor dem Start äußerst zuversichtlich und wusste, dass es ein gutes Rennen werden kann. Dass es aber so gut läuft, vor allem, dass es so schnell nach vorne gehen würde, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet.
Luca, die Strategie hat Dich bis auf das Podium gespült. Dein viertes Podium in dieser Saison. Wie schwer war es auf der Streck heute?
Luca Stolz: Nach dem Qualifying war ich enttäuscht, aber die gesamte Crew hinter den Laptops hat einen tollen Job gemacht und die Strategie hat sich ausgezahlt. Ich musste sehr lange mit den Regenreifen draußen bleiben, aber es hat sich gelohnt. Ich bin sehr. Sehr glücklich über das Podium und über den Speed des Wagens. Es gab einige Momente heute, da ist der Wagen einfach nur noch geflogen.
Maro, gegen Ende des Rennens bist Du über die Strecke geflogen, hast Platz um Platz geholt. Am Ende wurde es P3. Wie war Dein Rennen?
Maro Engel: Der Start war ganz ordentlich, aber der erste Stint war zu lang und so verlorenen wir einige Plätze. Vor allem die Jungs mit den frischen Reifen waren in der Phase verdammt schnell. Durch diesen recht späten Stopp konnte ich auf Slicks wechseln und hatte viel Spaß gegen Ende des Rennens. Ich bin zufrieden mit dem Podium, bei einem solchen Rennverlauf kann immer äußerst viel passieren. (DTM/SW)