Taye Perry: „Wir planen mit einem guten Verlauf bei der Rallye Dakar“.
Cyril Despres greift bei der Rallye Dakar 2022 mit einer neuen Co-Pilotin an. Wenn es nach dem erfahrenen Franzosen geht, dann dürfte es ruhig der Sieg sein. Damit dürfte wohl auch Taye Perry kein Problem haben, die bei der letzten Ausgabe durch ihre Navigation beeindruckt hat. Die Südafrikanerin, die auf dem Motorrad begann, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem fünfmalige Sieger auf dem Motorrad.
Was macht die Rallye Dakar für Dich aus?
Taye Perry: Für mich ist es eine Art der Freiheit und des Friedens!
Bei vollem Speed und diesen Bedingungen trotzdem die volle Kontrolle zu haben, ist etwas, was nicht sehr viele Menschen erfahren dürfen und vor allem können. Hinzu kommt das Adrenalin … es gibt nichts vergleichbares auf der Welt!
Du bist nicht nur Cyril Despres bei der Rallye Dakar 2021 aufgefallen. Du hast für viele Beobachter eine beeindruckende Leistung als Co-Pilotin abgeliefert. Was waren Deine Anfänge?
Taye Perry: Ich bin als Jugendliche zum Motorsport gekommen, damit bin ich auch schon mehr als 15 Jahre dabei. Für mich war es am Anfang eine Art der Flucht aus dem doch eher langweiligen Alltag heraus und ich habe mich auf jeden einzelnen Nachmittag gefreut. Mittlerweile ist Racing mein Alltag, mein ganzes Leben!
Ich würde es einfach so beschreiben: Ich habe mich in den Motorsport verliebt … ich will mir heute ein Leben ohne Motorsport nicht mal mehr wirklich vorstellen.
Was ist Dein Ziel für diese Rallye Dakar?
Taye Perry: In 2021 haben wir nicht so viele Rennen gehabt … zudem hat sich bei mir auch im privaten Bereich einiges verändert. Ich werde 2022 erstmals in einem Peugeot teilnehmen, aber das System ist relativ ähnlich zum vorherigen System, es sollte also kein Problem darstellen. Cyril will voll auf Angriff fahren!
Wir planen also mit einem guten Verlauf bei der Rallye Dakar und dazu kommt, ich kenne mich recht gut in Saudi-Arabien aus und ich kenne das Roadbook bereits. In den letzten beiden Jahren hat sich die Navigation extrem verändert … es wird 2022 wesentlich mehr technisch und von daher wird der Job des Co-Piloten immer, immer wichtiger. Ich freue mich auf die anstehende Rallye Dakar extrem.
Du hast einen neuen Pilot …
Taye Perry: Ich bin mehr als zufrieden mit Cyril … er ist ein exzellenter Pilot und die größte Herausforderung wird für uns die Sprache sein. Französisch trifft in dem Fall auf Englisch … sprachlich müssen wir unser Englisch noch etwas anpassen.
Wir lernen von daher beide eine neue Sprache, ich nenne es gerne unsere Rallye-Sprache … es wird aber schon immer besser, wir sind mittlerweile sogar dabei es zu perfektionieren. Wir gestalten diese Sprache immer einfacher und einfacher.
In der Navigation stellt es überhaupt kein Problem mehr dar, bei gewissen Punkten merkt man aber noch den unterschiedlichen Ansatz durch unsere Sprache. Doch mit Blick auf unsere Erfahrungen ist auch dies nicht wirklich eine Problematik. (Red Bull/SW)
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