Sreto Ristic: „Mit unseren Möglichkeiten spielen wir gut“.
Nach vier Pflichtspielen ohne Sieg gewinnt der Hallesche FC mit 4:1 gegen den SV Sandhausen. Dabei dreht die Mannschaft von HFC-Trainer Sreto Ristic sogar einen Rückstand. „Es ist einiges aufgegangen, jedoch wollen wir das auch nicht großartig überbewerten … wir müssen unser Spiel verbessern, das ist Fakt“, so der Trainer danach bei „MagentaSport“. Beide Vereine sind nun Tabellennachbarn im Mittelfeld.
Herr Ristic, war das Spiel eventuell der „Dosenöffner“?
Sreto Ristic: Was heißt der „Dosenöffner“ … wir fighten jede einzelne Woche, auch wenn es nicht immer in Ergebnisse umgemünzt wird. Ich glaube auch, unsere Fans haben ein sehr gutes Gefühl für ehrliche Arbeit, darum unterstützen sie uns immer. Mit unseren Möglichkeiten spielen wir gut … das Leben ist wunderschön und nicht immer gerecht, der Fußball ist ganz ähnlich.
Sie hatten zuletzt bemängelt, dass Ihre Mannschaft zu wenige Tore aus dem Spiel heraus erzielt. Heute waren es gleich drei Tore. Sie müssen doch mehr als zufrieden mit dem 4:1 und der Art der Tore sein?
Sreto Ristic: Grundsätzlich ist es mir mehr oder weniger egal, wie wir Tore machen. Hauptsache wir machen die Tore. Wir haben Spieler mit viel Qualität … wir haben sehr viele Facetten in unserem Spiel. Es ist einiges aufgegangen, aber das wollen wir jetzt auch nicht großartig überbewerten … wir müssen unser Spiel verbessern, das ist Fakt. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, so mehr Spiele zu gewinnen!
Herr Galm, wie ordnen Sie diese hohe Niederlage ein?
Danny Galm: Wir sind gut in das Spiel gekommen, waren gefährlich und aggressiv. In unserem Spiel haben wir Halle zu Problemen gezwungen, das Tor fällt dann zum richtigen Zeitpunkt. Danach haben wir uns von der Hektik anstecken lassen, die 2. Halbzeit beginnt dann nicht gut für uns. Es ist ein Prozess, den wir gehen müssen, denn wir wissen, was wir heute aus der Hand gegeben haben. Wir wissen jedoch auch, welche positiven Momente wir hatten.
Dennis, Du bist nicht nur Kapitän von Sandhausen, Du hast auch viel in der 1. Liga und 2. Liga erlebt. Wie ist die Stimmung jetzt?
Dennis Diekmeier: Natürlich sind wir heute enttäuscht. Wir haben gerade in der 1. Halbzeit ein gutes Spiel gemacht. Kurz vor dem Ende macht Halle in den fünf von uns weniger guten Minuten das Tor zum 1:1. Wie wir dann jedoch aus der Pause gekommen sind, war nicht gut. Wir sind nicht mehr zurückgekommen. Das Positive aber war die 1. Halbzeit, das müssen wir mitnehmen. Wir müssen die Fehler, die wir heute gemacht haben, aufarbeiten und gegen Münster nun eine Reaktion zeigen.
Herr Imhof, wie sehen Sie das 1:4 als Sportdirektor?
Matthias Imhof: Man hat wieder gesehen, was Fußball in der 3. Liga heißt: Einsatz, Leidenschaft und Euphorie. Genau das haben wir zum dritten Mal auswärts nicht auf den Platz gebracht. Das müssen wir schnell abstellen und ebenso auftreten, wie in den Heimspielen. Wir müssen viel arbeiten. (MagentaSport/TX)
Foto: Sreto Ristic Copyright MagentaSport