Nick Cassidy, Jake Dennis, António F. da Costa: „Es ist eng, es macht Spaß“.
Die Formel E feierte von Samstag auf Sonntag ihre Premiere in Portland. Die Fans am Portland International Raceway, auf dem sonst die IndyCar Series ihre Rennen fährt, bekamen großartigen Motorsport geboten. Teilweise fuhren fünf Boliden Seite an Seite über die Gerade, damit ein Bolide in die erste Kurve einbog. Am Ende fuhr Nick Cassidy auf P1 über den Zielstrich, vor Jake Dennis und António F. da Costa.
Nick, hattest Du mit diesem Sieg irgendwie gerechnet?
Nick Cassidy: Ich hatte in den letzten Jahren einen guten Lauf in Nordamerika. Ich liebe es, hier Rennen zu fahren. Das Rennen hat Spaß gemacht. Es war die ganze Zeit sehr eng. Die Jungs, gegen die wir hier fahren, sind top. Jake hat im Qualifying einen ganz tollen Job gemacht. Ich denke nur, er hatte das Pech, von der Pole zu starten … das war heute nicht das richtige Rennen dafür. Und António ist in diesen Rennen auch immer fantastisch. Es ist eng, es macht Spaß, es ist die Formel E!
Und Du hast die Premiere in Portland gewonnen!
Nick Cassidy: Das ist natürlich cool!
Hast Du Dich im gesamten Rennen so stark gesehen?
Nick Cassidy: Um fair zu sein, sah ich Mitch in einigen Phasen deutlich vor mir, ich sah Sebastien vor mir und, und, und … wir standen alle weit hinten. Ein Lob also an Jaguar und an Envision Racing. Was für ein Wagen, was für ein Antriebsstrang.
Jake, nach der Pole nur P2. Trotzdem glücklich?
Jake Dennis: Wir hatten einen guten Tag! Nach der Zielflagge war ich ein bisschen enttäuscht, einfach weil das Rennen so verlaufen. Trotzdem haben wir P2 erreicht. Es waren einige wirklich schwere Überholmanöver dabei … bei einem Rennen wie heute geht es nur um das Risiko. Ich musste nur mein Pulver trocken halten und mit einem unbeschädigten Wagen nach Hause kommen, und ich wusste, dass ich ein gutes Ergebnis erziele. Auf P2 ins Ziel zu kommen, ist jetzt schon der dritte zweite Platz in Folge, also möchte ich in Rom gewinnen. Aber mit einem Rennen samt 400 Manövern können wir zufrieden sein.
António, wie hat Dir dieses wilde Rennen so gefallen?
António Félix da Costa: Um ehrlich zu sein, fand ich die Show großartig … es war eine Menge los. Ich bin glücklich, ein Podium ist immer großartig. Ein solider Tag für mich und das Team. Und für die Fans muss es großartig gewesen sein. (Formel E/SW)
Foto: Nick Cassidy, Envision Racing, Jaguar I-TYPE 6