Luca Stolz, Thomas Preining und Ayhancan Güven: „Das ist ein Highlight hier“.
Insgesamt 21 Jahre war die DTM nicht mehr auf dem Sachsenring unterwegs, an diesem Wochenende also das Comeback mit einem Rennen am Samstag und am Sonntag. Den Sieg am Samstag sicherte sich recht unspektakulär Luca Stolz. Der 28-jährige Brachbacher vom Mercedes-AMG Team HRT hatte 2,688 Sekunden vor Thomas Preining, der die Gesamtführung übernommen hat, und Ayhancan Güven.
Luca, die DTM war 21 Jahre nicht mehr auf dem Sachsenring aktiv. Du bist der erste Sieger also nach einer Ewigkeit. Der Sieg sah recht locker aus!
Luca Stolz: Erst die Pole und dann der Start-Ziel-Erfolg, das war ein perfekter Tag. Ich freue mich mega über meinen zweiten DTM-Sieg, denn der Sachsenring ist für mich ein Highlight im diesjährigen DTM-Kalender. Durch den Vorsprung sah es von außen vielleicht einfach aus, trotzdem musste ich immer voll fokussiert bleiben und durfte mir keinen Fehler erlauben.
Wie wichtig war die Pole für das Rennen?
Luca Stolz: Ich glaube, die Pole ist für den Sachsenring entscheiden. Sobald man hier keine freie Fahrt hat, überbeansprucht man im zweiten und im dritten Sektor die Reifen. Das macht auch das Qualifying natürlich schwierig, aber umso wichtiger ist die Pole. Dafür muss ich mich bei meinem Team bedanken, denn sie haben mir ein richtig gutes Auto zur Verfügung gestellt.
Thomas und Ayhancan, wie habt Ihr denn das Rennen hier erlebt?
Thomas Preining: Erst einmal muss ich meinem Team ein Kompliment machen: Es war die richtige Entscheidung, schon so früh auf neue Reifen zu wechseln. Dank der guten Strategie konnten wir uns P2 holen. Ein weiterer Podiumsplatz und zurück an der Tabellenspitze, das ist ein super Ergebnis für uns. Mein Glückwunsch an Luca Stolz. Er war besonders beim Rennstart und nach dem Boxenstopp auf den kalten Reifen extrem schnell unterwegs.
Ayhancan Güven: Es hat sich mega angefühlt, nach zuletzt weniger erfolgreichen Rennen wieder vorne mitzumischen und endlich auf dem DTM-Podium zu stehen. Am Ende habe ich Ricardo Feller und Kelvin van der Linde in meinem Rückspiegel gesehen. Ich wollte aber unbedingt auf das Treppchen am Sachsenring und bin nun sehr froh, dass dies geklappt hat. (DTM/SW)
Foto: Foto: Gruppe C Photography