Laurin Heinrich: „Ich möchte den Porsche Mobil 1 Supercup 2022 gewinnen“.
Der neue Porsche-Junior für die Saison 2022 heißt Laurin Heinrich. Der 20-jährige Deutsche aus der Nähe von Würzburg setzte sich in der Sichtung in Aragon gegen elf Konkurrenten aus den weltweiten Porsche Carrera Cups durch. Der talentierte Nachwuchspilot erhält nun von Porsche Motorsport unter anderem ein Förderpaket in Höhe von 225.000 Euro für die kommende Saison im Porsche Mobil 1 Supercup.
Wie ist es nun, neuer Porsche zu sein?
Laurin Heinrich: Ich war hin und weg, als der Anruf von Porsche mit der positiven Nachricht kam … für mich geht ein absoluter Traum in Erfüllung!
Es war ein Moment riesiger Freude und natürlich auch großer Erleichterung, denn die ganzen Nächte zuvor habe ich nicht wirklich gut geschlafen.
Was haben der sportliche Leiter Thomas Laudenbach und der Porsche Junior Coach Thomas Maassen am Ende in Laurin Heinrich gesehen?
Thomas Laudenbach: Unsere Sichtung der Nachwuchspiloten aus den weltweiten Porsche Carrera Cups hat einmal mehr gezeigt, wie wertvoll die dortige Schulung der Fahrer ist. Das Niveau bei dem Event in Aragon war enorm hoch.
Wir freuen uns sehr, dass wir in der kommenden Saison Laurin Heinrich als neuen Porsche-Junior im Kader fördern und schließlich auf seinem weiteren Weg begleiten sowie ausbilden dürfen. Dieses Konzept der Porsche Motorsport-Pyramide hat sich über Jahrzehnte bewährt und in vielen Fällen talentierte Piloten für ein Engagement als Werksfahrer entwickelt. Das möchten wir auf jeden Fall fortsetzen.
Sascha Maassen: Die zwölf hochtalentierten Teilnehmer der dreitägigen Porsche-Junior-Sichtung im Motorland Aragon haben uns die endgültige Entscheidung ganz schön schwer gemacht … dennoch ist uns die Entscheidung zugunsten von Laurin Heinrich am Ende leichtgefallen.
Dass Laurin den 911 GT3 Cup richtig schnell bewegen kann, gehört natürlich zu den wichtigsten Grundlagen für einen angehenden Profi … als der amtierende Supercup Rookie-Champion und Laufsieger in Zandvoort musste er da aber kaum noch etwas beweisen. Überzeugen konnte er uns außerdem auch mit seiner grundsätzlichen Einstellung und einer mentalen Reife, die für einen 20-jährigen Junior erstaunlich ist. In der Summe hat Laurin uns als Fahrer das kompletteste Paket mit dem größten Entwicklungspotenzial präsentiert.
Die ersten Erfahrungen sammelte Laurin Heinrich im Kartsport, die erste volle Saison absolvierte der Bayer als 14-jähriger Gymnasiast. Anschließend folgten drei Rookie-Siege in der Formel 4 im privaten Team seines Vaters. 2019 stellte sich der schnelle Nachwuchspilot dem Wettbewerb im Porsche Sports Cup. Mit Erfolg! Titel in der GT3. 2020 stieg der Bayer in den Porsche Carrera Cup Deutschland auf und sprang bereits im Debütjahr viermal auf das Podest. In der abgelaufenen Saison fuhr Laurin Heinrich zwei Laufsiege ein, darunter ein „Grand Slam“ in Oschersleben. Das gleiche Kunststück gelang ihm 2021 am Steuer des Porsche 911 GT3 Cup von Huber Racing auch bei der Premiere des Porsche Mobil 1 Supercup in Zandvoort …
Laurin Heinrich: Ich kannte die niederländische Strecke gar nicht, zudem sind wir in diesem Jahr erstmals mit dem neuen 911 GT3 Cup gefahren … trotzdem hat es geklappt. Ich denke, ich lerne recht schnell, vermeide Fehler, die ich schon einmal gemacht habe. Zudem bleibe ich meist ganz entspannt und ruhig.
Die angestrebte Karriere zeigte aber nicht immer nur in Richtung Spitze. Nach den großen Erfolgen in der Formel 4 kam es zu einer Zwangspause. Ein Jahr ohne professionelle Rennen. Hat Dich diese Zeit ein wenig geprägt?
Laurin Heinrich: Das hat mir sehr deutlich gemacht, dass nichts selbstverständlich ist, und schließlich in mir noch mehr Kampfgeist entwickelt und geweckt.
Ich konnte 2021 im Porsche Mobil 1 Supercup und im Carrera Cup sehr viel lernen. Das hat mich auf dem Weg, ein kompletter Rennfahrer zu werden, weitergebracht. Es gibt für mich ab sofort nur ein Ziel: Ich will den Porsche Mobil 1 Supercup 2022 gewinnen. Als Porsche-Junior darf ich gar kein anderes Motto ausgeben!
Du bist auch am Simulator aktiv und schnell?
Laurin Heinrich: Da fahre ich immer und überall einen Porsche. Anders als andere Modelle fühlt sich der 911er auch in der virtuellen Welt wie ein echtes Rennauto an … das sagen auch viele Fahrer, die für andere Marken aktiv sind. (Porsche/SW)
Foto: Laurin Heinrich Copyright Porsche
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