Matthias Ginter: „Es kommen noch einige Kracher auf uns zu“.
In den nächsten Tagen stehen zwei Freundschaftsspiele für die Nationalmannschaft auf dem Plan, bereits heute geht es um 20:45 Uhr in der PreZero-Arena in Sinsheim gegen Israel. Bisher konnte Deutschland alle vier Vergleiche gewinnen. Doch in der offiziellen PK mit Abwehrspieler Matthias Ginter ging es weniger um das Team von Israel, es ging mehr um die WM 2022 in Katar und das Thema Menschenrechte.
Am Ende des Jahres steht wieder eine Weltmeisterschaft an und die deutsche Nationalmannschaft trifft sich in 2022 erstmals. Wie sieht es aktuell innerhalb der Mannschaft aus?
Matthias Ginter: Wir sind alle heiß! Wir sind alle motiviert!
Auch ich bin heiß und motiviert … es ist in der WM-Saison das erste Treffen mit der Nationalmannschaft, es geht jetzt richtig los und wir haben einiges vor. Nicht nur bei den beiden Freundschaftsspielen jetzt, sondern mit Blick auf den Sommer und dann die Weltmeisterschaft im November. Es kommen noch einige Kracher auf uns zu, es gilt nun, sich bestmöglich einzuspielen, sich vorzubereiten.
Es fehlen einige Spieler, die eigentlich Nationalspieler sind. Mit Blick auf das große Ziel im November, bereitet es Sorgen, weil man sich wie vor der EM gar nicht richtig einspielen kann?
Matthias Ginter: Es gehört leider dazu. Verletzungen gehören leider dazu, Ausfälle gehören leider zum Sport dazu. Ich glaube aber, es war immer schon so, auch bei den erfolgreichen Turnieren. Wenn wir die WM 2014 als Beispiel nehmen, wie viele angeschlagene Spieler wir hatten … gefühlt war ja teilweise die halbe Mannschaft angeschlagen. Aber natürlich wäre es für uns als komplette Mannschaft mit einem neuen Trainer eher hilfreich, wenn alle Spieler auch fit wären … wir versuchen aber das bestmöglich aus der Situation zu machen. Egal in welcher Konstellation, es geht darum, die Mechanismen weiter zu festigen … und zu hoffen, je näher das Turnier im November rückt, dass dann alle einigermaßen fit sind.
Die Weltmeisterschaft 2022 findet in Katar statt, kein ganz unproblematisches Land. Hier gab es einen Austausch zum Thema Menschrechte. Wie nimmt man so ein Thema auf?
Matthias Ginter: Es war sehr, sehr wichtig und gut, solch einen ersten Austausch zu haben. Natürlich wissen wir alle, dass die Menschenrechte immer an erster Stelle stehen. Natürlich wissen wir auch, dass es ein heikles Thema ist. Von daher war es einfach auch einmal sehr, sehr wichtig und gut, dass wir die absoluten Experten hier hatten und uns einfach einmal mit ihnen austauschen konnten. Ich glaube auch, es war ein richtiger Schritt und so wie ich es verstanden habe, soll es auch nicht dabei bleiben, sondern wir wollen uns weiter damit beschäftigen! (DFB/TX)
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