Laurent Mekies, Alan Permane und Andrew Shovlin: „Die Reifen sind Thema“.
Die Formel 1 ist an diesem Wochenende in der Höhe von Mexiko-Stadt unterwegs, was durch die dünne Luft die Kühlung von Power Unit und Bremsen sehr schwierig gestaltet. Das Autódromo Hermanos Rodríguez ist mit 4,304 Kilometern kurz, weist aber den längsten Weg von Pole bis zur ersten Bremszone auf. In der virtuellen PK: Laurent Mekies (Ferrari), Alan Permane (Alpine) und Andrew Shovlin (Mercedes).
Andrew, beide Piloten waren sehr zufrieden …
Andrew Shovlin: Nun, der Wagen funktioniert recht gut. Was das Chassis angeht, ist die Balance in Ordnung, und dann muss man versuchen, die Pace der anderen zu erkennen. Das ist etwas einfacher als sonst. Mit dem Pirelli-Programm erhält man eine vorgeschriebene Kraftstoffmenge. Abgesehen davon, dass sie ein gutes Gefühl für den Wagen haben, sehen die Rundenzeiten ziemlich ermutigend aus.
Es geht gegen Ende der Saison aufwärts. In Austin wäre fast der erste Sieg in dieser Saison gelungen …
Andrew Shovlin: Ich denke, in Austin waren wir nicht so nah dran, wie es vielleicht manchmal aussah. Es war noch ein ziemlicher Abstand, was die Pace angeht, vor allem zu Max. Auf den Long Runs hier sah es jedoch ein bisschen besser aus, aber wir werden immer einen Schritt nach dem anderen machen.
Lewis Hamilton würde wohl gerne seinen Kontrakt noch einmal verlängern. Gibt es bei Mercedes schon eine Tendenz?
Andrew Shovlin: Lewis arbeitet immer hart, ist super motiviert und will gewinnen … dies waren und sind auch weiterhin unsere Ansprüche als ganzes Team.
Laurent, Ferrari wirkt an diesem Wochenende irgendwie nicht so, als ginge es hier um einen Rennsieg?
Laurent Mekies: Wir fühlen uns nicht so konkurrenzfähig.
Wird auch der Reifenabbau wieder Thema?
Laurent Mekies: Da wir die Reifen direkt fordern, sind wir im Qualifying so stark. Im Rennen verbrauchen wir dadurch zu schnell den Grip. Man kann es also als Vorteil oder als Nachteil auslegen. Aber dieses Thema begleitet uns schon lang.
Robert Shwartzman saß in Austin für ein Training erstmals im Ferrari. Wie fällt das Urteil für ihn nun aus?
Laurent Mekies: Wenn man sich die jungen Talente alle in Austin anschaut, dann hatten sie alle gewisse Probleme mit der Strecke. Von daher sollte man noch kein Urteil nach solch einem ersten freien Training aussprechen.
Alan, Jack Doohan nahm hier in Mexiko erstmals in einem Alpine einen Platz ein. Wie hat Ihnen sein Training gefallen?
Alan Permane: Jack hat einen guten Job gemacht. Auch hier haben wir eine recht knifflige Strecke für Talente, trotzdem hat einen guten Job gemacht. Er ist die Dinge ruhig angegangen, hat dadurch keinen Schrott produziert. Was auch wichtig ist. Bei der Pace lag er dadurch zwar deutlich hinter Fernando, aber das war egal.
Was wird hier möglich sein?
Alan Permane: In Mexiko fehlt einfach Grip und jeder Pilot will immer so viel Grip wie möglich haben. Von daher wird es ein interessantes Rennen werden. Ich hoffe, unsere Piloten werden genug Grip auf der Strecke finden.
Ist McLaren denn noch in Reichweite?
Alan Permane: Wir liegen nur elf Punkte zurück, bei drei Rennen. Ich denke, es ist noch alle möglich und alle Strecken bieten gewisse Vorteile und Nachteile. (FIA/SW)