Kelvin van der Linde, Laurin Heinrich und Ricardo Feller: „Einfach nur stolz“.
Und Kelvin van der Linde kann es doch noch! Der Audi-Pilot hat am Samstag auf dem Red Bull Ring gewonnen und feierte nach einigen unglücklichen Rückschlägen seinen ersten DTM-Saisonsieg. Mit diesem Sieg machte der gebürtige Südafrikaner gleichzeitig den 250. Podiumsplatz in der DTM für sein Team Abt Sportsline perfekt. Und mit Kelvin van der Linde auf dem Podium: Laurin Heinrich und Ricardo Feller.
Kelvin, was war der Schlüssel für den heutigen Rennsieg?
Kelvin van der Linde: Was für ein aufregendes Rennen. Wir haben heute nahezu alles perfekt gemacht. Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir etwas früher als die Konkurrenten zum Reifenwechsel an die Box gekommen sind. Wir sind das Risiko eingegangen und wurden dafür belohnt. Durch den frühen Stopp hatte ich einen zeitlichen Vorsprung, um meine Slicks ins richtige Temperaturfenster zu bringen.
Das ist der 75. Sieg und das 250. Podium für Abt Sportsline in der DTM. Dazu ist es nach sehr langer Zeit wieder einmal ein Sieg für Dich …
Kelvin van der Linde: Es fühlt sich gut an, nach fast zwei Jahren endlich wieder ein DTM-Rennen zu gewinnen. Ich bin extrem stolz auf das, was wir als Team geleistet haben. Das nehmen wir als Motivation mit zum Finale nach Hockenheim.
Laurin und Ricardo, wie habt Ihr das Rennen hier erlebt?
Laurin Heinrich: Wenn man von der Pole startet und das Rennen so lange anführt, möchte man natürlich auch gewinnen. Trotzdem bin ich glücklich über den P2. Es waren herausfordernde Bedingungen gegen die weltweit besten GT-Fahrer und das in meiner ersten DTM-Saison. Vielleicht waren wir einen Tick zu spät an der Box … gegen Kelvin hatte ich dann auf kalten Reifen einfach keine reelle Möglichkeit.
Ricardo Feller: Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich von P26 aus Punkte auf die Spitze in der Meisterschaft gut machen kann. Das zeigt aber, wie eng es in der DTM zugeht. Eine super Strategie, ein schneller Boxenstopp und natürlich Glück waren die Faktoren für die Jagd. In den Schlussrunden bin ich im Duell gegen René „All in“ gegangen, diesen Platz wollte ich auf keinen Fall mehr hergeben. (DTM/SW)
Foto: Foto: Gruppe C Photography