Jonas Vingegaard: „Auf jeden Fall werden wir das Leadertrikot verteidigen“.
Jonas Vingegaard hat wieder einmal unter Beweis gestellt, wie stark der Däne vom Team Jumbo-Visma am Berg ist. Der Gewinner der letzten Tour de France hat das höchste Etappenziel in der Geschichte des Critérium du Dauphiné absolut souverän gewonnen. Keiner konnte bei der vorentscheidenden Attacke von Jonas Vingegaard am Hinterrad des Dänen bleiben. Auf den Plätzen: Adam Yates und Jai Hindley.
Jonas, war der Sieg auf dem Dach des Critérium du Dauphiné 2023 Dein Ziel?
Jonas Vingegaard: Ich wollte heute wirklich um den Etappensieg kämpfen … die Beine fühlten sich gut an und die Jungs haben wirklich hart gearbeitet. Es war auch unser Plan, es auf diese Weise zu machen. Es ist ein tolles Gefühl, die Arbeit der Teamkollegen zu vollenden. Der Plan war, dass Tiesj und Attila am Schlussanstieg hart fahren. Als sie beide am Limit waren, war ich an der Reihe. Zum Glück lief alles nach Plan. Natürlich habe ich selbst sehr gelitten. Aber jetzt überwiegt das Glück!
Glaubst Du, irgendwer kann Dir das „gelbe Trikot“ noch abnehmen?
Jonas Vingegaard: Das Critérium du Dauphiné ist eines der größten Rennen der Welt. Es wäre eine große Ehre, wenn ich meinen Namen in die Siegerliste eintragen könnte. Bevor das passiert, erwartet uns aber die letzte Etappe. Das ist wieder eine knifflige Etappe. Vielleicht birgt es wieder Chancen, aber ich traue mich noch nicht viel darüber zu sagen. Auf jeden Fall werden wir das Leadertrikot verteidigen.
Gab es heute keine Chance diese Attacke von Jonas Vingegaard zu kontern?
Adam Yates: Als Vingegaard schließlich angegriffen hat, habe ich versucht, mein eigenes Tempo zu fahren … ich habe mein Bestes gegeben, auch das Team ist gut gefahren, also kann ich mich nicht beschweren. Mehr war mir heute nicht möglich.
Jai Hindley: Wie erwartet, ein sehr harter Tag! Ich habe mich gut gefühlt, die langen Anstiege hier liegen mir. Am Schlussanstieg war Vingegaard wieder in einer eigenen Liga unterwegs. Dahinter hatten wir einen guten Kampf um die weiteren Positionen. Ich freue mich sehr, es auf das Podium geschafft zu haben. Auch wenn es nicht für Platz drei in der Gesamtwertung gereicht hat, mit meinem Rennen bin ich absolut zufrieden. Ein großer Dank auch heute wieder an meine Teamkollegen, die Jungs machen echt alle einen super Job hier. Auf der schweren Etappe morgen ist in der Gesamtwertung noch einiges möglich. Aber jetzt ist erstmal Erholung angesagt. (TX)
Foto: Jonas Vingegaard Copyright ASO