Denis Wucherer: „Wir waren heute zum ersten Mal in der Saison nicht gut genug“.
Die FRAPORT SKYLINERS verlieren bei RASTA Vechta II und büßen damit auch die Tabellenführung ein. Beim 96:78 hat vor allem das dritte Viertel den Unterschied gemacht. Da die Niedersachsen alle Viertel gewonnen haben, geht der Sieg auch in der Höhe vollkommen in Ordnung. Für die Frankfurter heißt es Mund abwischen und am kommenden Sonntag, beim ersten Heimspiel in 2024, mit mehr Elan zu agieren.
Coach Wucherer, eine deutliche Niederlage bei RASTA Vechta II. Warum hat Ihr Team scheinbar überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel bekommen?
Denis Wucherer: Gratulation an den Coach und an Vechta. Wir haben heute gegen ein Team gespielt, das gut gecoacht wird, einen guten Basketball spielt und sehr gut ausgebildete Spieler hat. Sie haben mit der nötigen Leidenschaft und dem nötigen Hunger gespielt, den es braucht, um am Ende in dieser Liga gegen Teams wie uns zu gewinnen. Wir waren heute zum ersten Mal in dieser Saison nicht gut genug. Wir haben uns keine Chance gegeben, das Spiel zu gewinnen.
Was meinen Sie genau damit?
Denis Wucherer: Normalerweise finden wir gerade in der 2. Halbzeit die Wege, um auch mal zurückzukommen und Spiele zu drehen. Aber Vechta war heute einfach zu gut und wir hatten weder die richtige Einstellung noch den richtigen Hunger, dazu waren wir auch individuell nicht gut genug.
Coach Gruhn, ein absolut verdienter Sieg. Ihr Fazit zum heutigen Spiel?
Hendrik Gruhn: Wir können mit ein bisschen weniger Angst gegen die Topteams spielen. Gerade bei jungen Spielern passiert ganz, ganz viel oben im Kopf. Wenn man gegen die FRAPORT SKYLINERS oder zuletzt gegen Phoenix Hagen spielt, dann braucht es für uns so eine „Wir spielen einfach mal und schauen, was bei uns rumkommt“-Mentalität. So haben die Jungs heute auch performt. Alle hatten Lust auf das Spiel, waren hungrig und voller Energie über 40 Minuten. Ich mache dem Team ein großes Kompliment, für mich war das heute einer der schönsten Siege, den ich bei RASTA holen konnte. Kaden Anderson hat uns hier über weite Strecken getragen, was für eine Leistung das von ihm heute war! Aber auch, dass wir allein im dritten Viertel einen Lauf starten mit Joshua Bonga und Jack Kayil auf der Eins und Zwei, die sind 18 und 17 Jahre alt, zeigt, dass wir bei RASTA gerade ganz viele Dinge richtig machen. Nach der Niederlage in Dresden hat es das Team verdient, so zurückzukommen und ich bin sehr stolz auf die Jungs. (TX)