Denis Wucherer: „Gerade zu Hause darf uns so was nicht noch einmal passieren“.
Nach einem absolut verrückten Heimspiel bleiben die FRAPORT SKYLINERS weiter ungeschlagen in der ProA. Die Frankfurter liegen gegen die ART Düsseldorf Giants zwischenzeitlich mit 19 Punkten zurück, treffen nichts und verteidigen schwach. Erst im vierten Viertel besinnt sich das Team von Coach Denis Wucherer auf sein Spiel und die Düsseldorfer können dem Druck nicht Stand halten. Am Ende steht es 71:65.
Coach Wucherer, Frankfurt ist weiter ungeschlagen. Doch das 71:65 sah lange nach der ersten Saisonniederlage aus. Können Sie das Spiel kurz analysieren?
Denis Wucherer: Düsseldorf war in der 1. Halbzeit sehr stark, sie haben uns alles weggenommen und uns das Leben richtig schwer gemacht. Damit hätten sie nach dem dritten Viertel auch den Sieg absolut verdient gehabt. Ich bin aber zufrieden mit unserem vierten Viertel. Da haben wir eine Aufstellung gefunden, die defensiv richtig funktioniert hat. Wir wussten, dass irgendwann unsere Würfe wieder fallen werden, wir einen Lauf hinlegen können und die Fans auf unsere Seite ziehen. Dass es dann zum Sieg gereicht hat, ist gut, um den Charakter des Teams zu entwickeln.
Auf den Charakter des Teams hätten die 3.520 lautstarken Fans in Frankfurt wahrscheinlich gut verzichten können?
Denis Wucherer: Klar ist, dass der Auftritt des Teams und einzelner Spieler nicht in Ordnung war. Gerade zu Hause darf uns so was nicht noch einmal passieren.
Coach Flabb, Düsseldorf hätte fast die Sensation geschafft. Den ungeschlagen Tabellenführer als erstes Team bezwungen. Man war drei Viertel am Drücker, nur im letzten Viertel lief nicht mehr viel zusammen. Warum diese Niederlage?
Florian Flabb: Glückwunsch an Frankfurt. Ich denke, wir haben über drei Viertel ein sehr, sehr gutes Spiel gezeigt. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und vor allem physisch und intensiv gespielt. Ich denke, wir konnten Frankfurt damit überraschen und haben es sehr gut gemacht. Aber im weiteren Spiel, vor allem im vierten Viertel, waren wir nicht mehr aggressiv genug und wollten die Führung nur noch verwalten. Wir waren dann zu langsam, haben schlechte Würfe genommen. In Kombination mit einer schlechten Freiwurfquote hat es dann leider nicht für den Sieg gereicht. (TX)
Foto: Denis Wucherer Copyright MagentaSport