Christian Titz: „Je höher die Liga, desto höher die individuelle Klasse der Spieler“.
Vom Abstiegskandidaten zum Meister der 3. Liga. Seit Februar 2021 hat der 1. FC Magdeburg unter Trainer Christian Titz einen sehr imposanten spielerischen Wandel durchlaufen. Knüpft das Team an die Leistungen der Vorsaison an, ist sogar der Klassenerhalt in der 2. Liga für Christian Titz im exklusiven Interview mit „Sportradio Deutschland“ nicht unrealistisch. Das Interview: www.sportradio-deutschland.de.
Was sind die Saisonziele mit dem 1. FC Magdeburg?
Christian Titz: Nach der letzten Saison wollen wir diese Liga halten und bestätigen, dass wir etwas aufgebaut haben und wir eine gewisse Qualität mitbringen. Für uns ist es aber auch Realität, dass wir in eine Liga reingekommen sind, die unglaublich ausgeglichen ist. Wir haben aber auch ein gewisses Selbstvertrauen, welches wir uns über die vergangenen eineinhalb Jahre aufgebaut haben.
Wie ist es um die Transferpolitik bestellt?
Christian Titz: Zwei Drittel des Kaders wurden als Basis behalten. Dadurch haben wir eine eingespielte Mannschaft. Wenn wir neue Transfers machen, dann wissen wir auch, dass wir keine sieben Stammspieler holen, sondern dass zwei, drei Spieler den Sprung sofort schaffen, die uns nur aufgrund ihrer individuellen Qualität helfen. Aber auch, dass wir den ein oder anderen Spieler haben, der noch eine gewisse Zeit für die Entwicklung braucht. Für uns ist das gut, weil wir im Laufe der Saison noch den einen oder anderen Spieler haben, der dazu kommen wird.
Welchen Spielstil wird der 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga spielen, auch mit dem direkten Blick auf die neuen Konkurrenten?
Christian Titz: Wir wollen schon Teile aus unserer Spielidee vom vergangenen Jahr mitnehmen. Alles, was uns stark gemacht hat! Den Gegner hoch anlaufen und ins Gegenpressing gehen, sehr schnell und aggressiv in die Zweikämpfe kommen, und versuchen, das Spiel des Gegners nicht zu sehr an unser Tor gelangen zu lassen. Im zweiten Faktor waren wir mit unseren schnellen und spielstarken Spielern sehr kreativ und haben es geschafft, eine Überzahlsituation herzustellen. Das wollen wir auch in dieser Saison hinbekommen. Je höher die Liga, desto höher die individuelle Klasse der Spieler. Wenn man sich die 2. Liga anschaut, hat jede Mannschaft in ein, zwei Spieler in ihren Reihen, die mit nur einer Aktion die Begegnung entscheiden können. Das Spiel wird einen Tick schneller, es gibt viele Mannschaften, die enorm gefährlich bei den Standards sind. Neun bis zehn Mannschaften können im oberen Drittel der Liga mitspielen, da kann Jeder Jeden schlagen! (Sportradio Deutschland/TX)