Andreas Seidl, Günther Steiner und Otmar Szafnauer: „Es liegt Arbeit vor uns“.
Das vorletzte Rennwochenende in der Formel 1-Saison 2022 führt die Teams nach São Paulo. Die „Königsklasse des Motorsports“ gastiert zum 49. Mal in Brasilien. Die meisten Rennen fanden auf dem Autódromo José Carlos Pace in Interlagos statt. Der absolute Rekordhalter in Brasilien ist Alain Prost mit sechs Siegen. In der PK: Andreas Seidl (McLaren), Günther Steiner (Haas) und Otmar Szafnauer (Alpine).
Günther, was sagen Sie zur Pole für Haas?
Günther Steiner: Es ist einfach nur sehr schön für das gesamte Team. Die Mädels und Jungs haben sieben Jahre daran geglaubt, jetzt ist es passiert. Und es ist auch ein tolles Geschenk für Gene Haas, der seinen 70. Geburtstag gerade feiert.
Was hat Gene Haas zur Pole gesagt?
Günther Steiner: Er war natürlich glücklich. Ich glaube, er hat sehr gut geschlafen!
Wie sehen Sie Mick Schumacher in 2022?
Günther Steiner: Ich meine, es ist ein kleines Auf und Ab. Er tut mir auch hier fast leid, weil er in Q1 einen guten Job gemacht hat. Dann hatte er mit Trockenreifen aber einfach kein gutes Gefühl mehr … ansonsten, die gesamte Saison schon über, hatte er sehr gute und sehr schlechte Momente. Es ist eben ein Auf und Ab.
Andreas, es gab einige Berichte über Oscar Piastri. Er sollen den Boliden von 2021 letzte Woche getestet haben?
Andreas Seidl: Das stimmt. Nach der Saison wird er dann in Abu Dhabi dabei sein.
Welche Eindrücke haben Sie gewonnen?
Andreas Seidl: Wenn man einen älteren Wagen allein auf einer Strecke fährt, kann man nicht so viel ableiten. Aber es war ein guter Start für Oscar im Wagen.
Wie war diese Saison für McLaren?
Andreas Seidl: In der Formel 1 gibt es immer Potenzial für Verbesserungen. Auch wir müssen noch an vielen Stellschrauben drehen. Doch wenn ich an den schweren Start in die Saison denke, dann haben wir uns schon in der Saison stark verbessert.
Otmar, Alpine hat scheinbar eine Vereinbarung mit McLaren getroffen. Warum durfte Oscar Piastri schon einmal testen?
Otmar Szafnauer: Die Saison ist fast durch und es musste langsam eine Einigung her. Dieser Einigung besteht nun und jetzt schauen wir alle in die Zukunft.
Wie war diese Saison für Alpine?
Otmar Szafnauer: Unsere Piloten haben einen vorbildlichen Job gemacht. Natürlich will man immer mehr erreichen, aber wir sind noch im Kampf um einen vierten Platz.
Gibt es denn schon Ansätze für 2023?
Otmar Szafnauer: Die gibt es, aber die setzen wir intern um. Das Chassis hat einen guten Job gemacht und der Antriebsstrang wurde auch noch einmal besser. (FIA/SW)