Alessandro A. Bravi, Laurent Mekies und Otmar Szafnauer: „Es ist spannend“.
Die Formel 1 ist an diesem Wochenende in Monaco unterwegs, durch den Ausfall des Rennens in Imola bildet das Fürstentum den Auftakt der Europa-Saison. Doch auch ohne diesen Umstand ist Monaco einfach nur Monaco, ein komplett eigenes Wochenende im ganzen Rennkalender. Bei der virtuellen PK mit dabei: Alessandro Alunni Bravi (Alfa Romeo), Laurent Mekies (Ferrari) und Otmar Szafnauer (Alpine).
Alessandro, 2022 hatte Alfa Romeo große Hoffnungen und wurde enttäuscht. Wie sieht es in diesem Jahr für Monaco aus?
Alessandro Alunni Bravi: Bisher stimmt die Balance des Wagens. Aber man muss nun schauen, wie sich die Strecke entwickelt und wie es dann mit den Wagen passt.
Bisher war der Wagen sehr unbeständig. Was lernt man dabei?
Alessandro Alunni Bravi: Ich denke, das gilt aktuell nicht nur für uns. Wir haben viele Teams gesehen, die bisher Höhen und Tiefen hatten. Es hängt natürlich von den Charakteristika jeder Strecke ab, aber ich glaube auch, dass wir als Team mit den neuen Reifen in diesem Jahr gewisse Schwierigkeiten hatten, sie zu verstehen. Es gibt viele Faktoren, aber natürlich lernen wir mit jedem Rennen mehr.
Zhou Guanyu wirkt in diesem Jahr stärker?
Alessandro Alunni Bravi: Das ist er, er hat einen ordentlichen Schritt gemacht. Im letzten Jahr hat er auch schon kleine Schritte gemacht … er ist noch nicht am Ende.
Otmar, Miami lief ganz gut. Was für Hoffnung haben Sie hier?
Otmar Szafnauer: Wir haben einiges Upgrades dabei, aber die Piloten sind noch nicht ganz zufrieden mit der Balance. Wir könnten also noch zulegen.
Was für Upgrades haben Sie denn dabei?
Otmar Szafnauer: Nun, wir fahren hier einen Monaco-spezifischen Heckflügel. Es geht hier um Abtrieb, wirklich langsame Kurven und das Vertrauen des Piloten. Ich denke also, dass wir mit diesen drei Dingen hoffentlich gut zurechtkommen werden.
Haben die Piloten denn mittlerweile schon volles Vertrauen?
Otmar Szafnauer: Es wird immer besser. Wir sind bei 99,5 Prozent!
Laurent, wäre Ferrari ein Pole-Kandidat?
Laurent Mekies: Bisher läuft es ganz gut, aber wie Alessandro eben schon sagte, die Strecke entwickelt sich noch. Das gilt auch für alle Teams, aber es wäre schön.
Viele Teams haben Upgrades dabei, Ferrari verzichtet darauf.
Laurent Mekies: Monaco hat seine eigene Charakteristik, darum haben wir uns in dem Fall dagegen entschieden. Der Ferrari sollte aber funktionieren.
Sie wechseln bekanntlich zu AlphaTauri. Noch sind Sie natürlich bei Ferrari. Wie lange werden wir Sie noch sehen?
Laurent Mekies: Nun, die Wahrheit ist, dass die Entscheidung noch nicht gefallen ist, also bis zu diesem Zeitpunkt … ich trage noch Rot und bin daher zu 100 Prozent nur Ferrari verpflichtet und werde Ferrari unter diesen Bedingungen vertreten. (FIA/SW)
Foto: Laurent Mekies, Alessandro Alunni Bravi, Otmar Szafnauer Copyright FIA