Denis Wucherer: „Frankfurt ist eindeutig ein Erstligastandort“.
Am heutigen Sonntag beginnt für die FRAPORT SKYLINERS endgültig das Projekt Wiederaufstieg! Um 17:00 Uhr erfolgt zur Einstimmung auf die erste ProA-Saison, die am 1. Oktober gegen medi Bayreuth beginnt, der offizielle Sprungball im Pokal gegen Weißenfels. Coach Denis Wucherer hat noch einmal die Chance genutzt, um auf den Ist-Zustand zu verweisen und die ersten beiden Heimspiele zum Auftakt.
Herr Wucherer, wie ist der aktuelle Leistungsstand zu bewerten?
Denis Wucherer: Wir haben gute Jungs im Team, die Chemie stimmt, wir arbeiten mit viel Energie und es macht Spaß, mit dieser Gruppe und unserem Trainerstab in der Halle zu stehen. Ich denke, dass wir auch noch sehr viele Möglichkeiten haben, uns weiter zu entwickeln und noch mehr aus den Jungs herauskitzeln können. Nach fünf Wochen Saisonvorbereitung bin ich durchaus zufrieden, wo wir gerade stehen. Schade ist, dass wir noch zu viele verletzte oder nicht anwesende Spieler haben. So sind wir etwas dünn gerade. Aber ich hoffe, dass alle im Laufe der Saison wieder zurückkommen. Insgesamt sind wir noch auf der Suche nach unserem Stil. Es geht uns erst einmal darum, die Spieler in die richtigen Positionen zu bringen, so dass wir ihre Stärken gut nutzen können. Dazu kommt, dass Klaus Perwas erst seit einer Woche beim Team ist und seine Expertise also erst kurz miteinbringen konnte.
Kann man trotzdem schon Ziele für die Saison formulieren?
Denis Wucherer: Mit der Infrastruktur, den Möglichkeiten und dem Potenzial in der Stadt ist Frankfurt eindeutig ein Erstligastandort. Der Plan ist, dass wir möglichst schnell wieder zurück wollen. Aber die Konkurrenz schläft nicht, wird immer stärker. Es muss schon eine Menge gut laufen, um oben mitzuspielen. Der Verein ist jetzt zweimal hintereinander abgestiegen. Einmal kann immer passieren, aber wenn es zweimal hintereinander geschieht, dann hat man irgendwas falsch gemacht. Wir wollen nicht aufsteigen, nur um dann die gleichen Fehler wieder zu machen. Nach 25 Jahren wird sich der Verein also in Zukunft bestimmt auch ein wenig verändern und anpassen müssen.
Mit zwei Heimspielen startet die Saison. Am Sonntag um 17:00 Uhr kommt im Pokal die Mannschaft von Weißenfels und am 1. Oktober um 15:00 Uhr kommt zum Ligaauftakt der Mitabsteiger aus Bayreuth. Was ist drin?
Denis Wucherer: Ich denke, wir können ganz ohne Angst in die Heimspiele gegen Weißenfels und auch Bayreuth gehen. Denn unsere Ergebnisse in der Vorbereitung haben schon angedeutet, dass wir Spiele gewinnen können. Für den Start geht es erst einmal aber darum, bereit dafür zu sein. Es gibt im Basketball nur noch wenige Geheimnisse. Daher geht der Fokus auf unser eigenes Konzept und darum, einen Plan B zu haben, wenn Plan A mal nicht funktioniert. Der MBC ist eine gestandene BBL-Mannschaft, mit sehr guter Physis. Darauf müssen wir vorbereitet sein und die Physis wirklich annehmen. Denn nur so haben wir eine Chance zu bestehen. (TX)
Foto:Denis Wucherer Copyright MagentaSport