Mirko Bortolotti, Ricardo Feller und Luca Stolz: „Es hat einfach alles gepasst“.
Im zehnten Lauf dieser DTM-Saison erstmals kein neuer Sieger. Mit Mirko Bortolotti feierte auf dem DEKRA Lausitzring der erste Pilot seinen zweiten Saisonsieg. Dazu führt der Italiener nun auch die Gesamtwertung an. Beinah über das ganze Rennen musste sich Mirko Bortolotti im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 gegen die Angriffe von Ricardo Feller erwehren. Mit Erfolg! In der Beobachterrolle dabei: Luca Stolz.
Mirko, Du bist der erste zweifacher Rennsieger in dieser DTM-Saison. Bereits am Samstag warst Du hier auf dem Podium, wie fühlt sich der Sieg nun an?
Mirko Bortolotti: Ich bin sehr stolz auf diesen Sieg. Großer Dank an das gesamte Team und auch an Lamborghini. An diesem Wochenende hat alles gepasst und nur so war dieser Sieg möglich. Durch den Sieg reisen wir nun als neuer Tabellenführer nach Hause. Wir sind auf dem sehr guten Weg und müssen genauso weitermachen.
Du durftest Dir scheinbar keinen Fehler erlauben, weil Ricardo Feller Dir über Runden im Heck hing. Ein wunder, dass es zu keinen Berührungen kam. Wie hast Du dieses Rennen empfunden?
Mirko Bortolotti: Das war eines der intensivsten Rennen, das ich jemals in meiner Karriere gefahren bin. Ricardo hat bis zur letzten Runde enormen Druck ausgeübt. Ich wusste genau, dass er beim kleinsten Fehler von mir in die Lücke sticht. Es war ein großartiger Kampf auf der Strecke, also so habe ich es empfunden. Ich fand es sehr fair und gleichzeitig hart, aber wir sind hier, um Rennen zu fahren und besten Fall zu gewinnen. Am Ende hatte ich das bessere Ende heute.
Ricardo und Luca, wie habt Ihr das Rennen und den Kampf heute gesehen?
Ricardo Feller: Das Duell mit Mirko war einfach nur unfassbar. Im Infield konnte ich immer wieder dicht heranfahren, aber auf der Geraden gab es leider keine Chance. Natürlich hätte ich gern gewonnen, aber Mirko hat einfach keinen Fehler gemacht. In der Gesamtwertung geht es extrem eng zu, daher freue ich mich über die Punkte.
Luca Stolz: Von P6 noch auf das Podium, ein super Rennen. Entscheidend war in meinem Fall bestimmt der frühe Boxenstopp. Mit dem neuen Satz Reifen hatte ich einen richtig guten Speed. Natürlich habe ich das Duell meiner Vorderleute genau beobachtet und bis zum Schluss auf eine Attacke von Ricardo gegen Mirko gehofft, damit ich als lachender Dritter vielleicht davon profitieren kann. (DTM/SW)
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