Andrea Stella, Otmar Szafnauer und James Vowles: „Das Layout ist einzigartig“.
An diesem Wochenende gastiert die Formel 1 in Kanada. Eine Strecke, welche sich total vom letzten Rennstopp in Spanien unterscheidet. Montreal besteht aus breiten Geraden gepaart mit eher langsameren Kurven. Wer in Barcelona schnell war, muss es diesmal nicht sein. Kanada liefert in der Regel gutes Racing. In der virtuellen PK: Andrea Stella (McLaren), Otmar Szafnauer (Alpine) und James Vowles (Williams).
Otmar, wie ist es, wieder zurück in Kanada zu sein?
Otmar Szafnauer: Es ist immer wieder schön, hier zu sein.
Das freut wahrscheinlich alle Kanadier. In der letzten Zeit hat Alpine ordentlich Punkte gesammelt. Was war der Schlüssel zum Erfolg?
Otmar Szafnauer: Wir haben zu Beginn des Jahres einen Plan aufgestellt, und wir wollten den Wagen kontinuierlich verbessern. Allein daran haben wir uns gehalten. Und die Upgrades funktionieren nur dann, wenn die Simulation gut mit der Realität übereinstimmen. Wenn wir Upgrades einführen, können die Piloten sie tatsächlich spüren, man sieht es in den Daten. Wenn die Grundgeschwindigkeit schneller wird, wie wir es planen, dann ist es sehr viel einfacher, Punkte zu holen.
Ist es auch der Plan für das Rennen hier vor Ort?
Otmar Szafnauer: Natürlich wollen viele Punkte einfahren.
Andrea, ist McLaren hier in Kanada konkurrenzfähiger?
Andrea Stella: Wir kommen auf Strecken wie in Montreal und Baku nicht ganz so gut klar, von daher erwarten wir ein hartes Wochenende. Trotzdem glauben wir, am Ende könnte es zu Punkten reichen. Und dies wäre schon schön.
Wie sieht es mit den Upgrades am Boliden aus?
Andrea Stella: Nach Kanada haben wir nur einen neuen Heckflügel gebracht, dazu ein paar Details angepasst. Dinge die zur Strecke passen. Also Upgrades kommen erst für die Rennen in Österreich, England und in Ungarn.
Können Sie über diese Upgrades schon etwas sagen?
Andrea Stella: Sie sollen den Wagen einfach schneller machen.
James, muss man auch bei Williams abwarten?
James Vowles: Kanada hat ein fast einzigartiges Layout, von daher machen sehr viele Upgrades wenig Sinn für den Rest der Saison. Aber natürlich passt man etwa das Heck an den Kurs an. Upgrades kommen erst später.
Was wird an diesem Wochenende dann möglich sein?
James Vowles: Erst einmal wollen wir als ganzes Team einen guten Job machen. Wenn uns dies dann gelingt, würden wir uns über Punkte freuen.
Die Punkte kämen dann aber von „Alex“ Albon?
James Vowles: Wir würden uns über Punkte von beiden Piloten freuen. Und in der Vergangenheit wurde genug über unsere Piloten in der Öffentlichkeit diskutiert, wir beteiligen uns nicht daran. Wir freuen uns über Punkte. (FIA/SW)
Foto: Otmar Szatnauer, Andrea Stella, James Vowles Copyright FIA