Christian Neidhart: „Es war im Defensivverhalten absolut nicht gut von uns“.
Der TSV 1860 München gewinnt sein letztes Heimspiel der Saison verdient mit 3:1 gegen den SV Waldhof Mannheim. Trotzdem konnten beide Trainer dem Spiel ihrer Mannschaft etwas Positives abgewinnen, auch wenn es bei Christian Neidhart allein die zweite Halbzeit war. Doch die Mannschaft des Trainers hat nicht nur das Spiel in München verloren, sondern die Ziele verpasst. Das Thema bei „MagentaSport“.
Herr Neidhart, Mannheim wollte aufsteigen, was man verpasst hat. Unter der Woche hatten Sie geäußert, dass Sie für das verpasste Ziel nicht der „alleinige Prügelknabe sein wollen“. Wollen Sie überhaupt in Mannheim bleiben?
Christian Neidhart: Ja, sehr gerne. Ich habe einen Vertrag, der über diese Saison läuft. Das steht so auf dem Papier. Ich bin motiviert, in die nächste Saison zu gehen … wir werden die Sache intern klären.
Fürchten Sie nach so einer Niederlage wie heute um Ihren Job?
Christian Neidhart: Also erst einmal ist immer der Trainer für das sportliche Wohl verantwortlich. Das ist völlig normal. Dafür bin ich auch da … die Frage ist klar, dass die kommt. Aber ich weiß nicht, ob ein Trainer darauf schon einmal geantwortet hat. Ich fürchte aber, ich kann es nicht beantworten. Da muss man die verantwortlichen Personen fragen … rein sportlich gesehen: Wenn man die Ziele nicht erreicht, die man sich gesteckt hat, muss man in unserem Job immer damit rechnen. Aber wie ich schon gesagt habe, ich kann es nicht beantworten.
Und wie ordnen die beiden Cheftrainer dieses 3:1 am Ende denn ein?
Christian Neidhart: Ich finde wir sind gut in die Partie gekommen … wie wir jedoch die Tore dann kassieren, war es im Defensivverhalten absolut nicht gut von uns. Ich habe in der Halbzeit meinen Jungs dann nur noch gesagt, sie soll unabhängig vom Ergebnis immer weiter Fußball spielen. Und dies haben sie in der zweiten Halbzeit gemacht. Mit dieser zweiten Halbzeit bin ich zufrieden. Wir haben druckvoll gespielt, haben gar nichts mehr zugelassen.
Maurizio Jacobacci: Es war sehr wichtig, dass wir so zu Hause abschließen. Vor diesem fantastischen Publikum. Was wichtig ist, dass wir diesen Einsatz und diesen Willen zeigen. Da sind wir auf einem sehr guten Weg. (MagentaSport/TX)
Foto: Christian Neidhart Copyright MagentaSport