Sergio Pérez, Charles Leclerc, Max Verstappen: „Der Fokus liegt auf Sonntag“.

Sergio Pérez hat in Baku seinen ersten Sprintsieg gefeiert. Gegen Hälfte des kurzen Rennformats überholte der Mexikaner im Red Bull fast spielerisch Charles Leclerc im Ferrari und kontrollierte von da an das Geschehen auf der Strecke mühelos. Der Monegasse konnte P2 bis ins Ziel verteidigen. Nach 17 Runden auf P3: Weltmeister Max Verstappen. In der Weltmeisterschaft führt der Niederländer damit weiterhin.  

„Checo“, Sie haben den Sprint gewonnen. Wie war es heute?

Sergio Pérez: Es war gut. Bei diesen kniffligen Sessions ist der Druck auf uns und unsere Teams, also die Ingenieure und die Mechaniker extrem hoch. Das Hauptziel war es also, die maximale Punktzahl zu erreichen. Aber natürlich wäre es auch sehr schön, wenn uns dies am Sonntag im Rennen gelingt.

Im Rennen starten Sie von P3 und nicht von P2. Ein großer Unterschied?

Sergio Pérez: Wir konnten heute ein wenig dazulernen, aber natürlich werden wir Sonntag mit einer viel höheren Benzinmenge fahren, und die Streckenbedingungen werden anders sein. Aber ich denke, wir haben heute viel gelernt. Und P3 ist nicht so ideal, aber wir werden probieren um den Sieg zu kämpfen.

Diese Strecke scheint Ihnen generell irgendwie gut zu liegen.

Sergio Pérez: Es ist immer schön hier zu gewinnen.

Charles, in der DRS-Zone hatten Sie keine Chance gegen Sergio Pérez. Auch am Sonntag starten Sie wieder von der Pole. Konnten Sie etwas lernen?

Charles Leclerc: Wir können den Wagen nicht ändern … bestätigt ein wenig, was wir dachten: Red Bull hat immer noch die Oberhand im Rennen. Aber wir dürfenin diesem Fall nicht vergessen, wie groß unser Rückstand vor zwei Rennen noch war. Wir haben also einen Schritt nach vorne gemacht, sind aber noch nicht da, wo wir sein wollen. Wenn ein Sieg aber nicht möglich ist, müssen wir einfach die maximale Punktzahl holen, die wir holen können. Heute war einfach nicht mehr drin, also bin ich mit P2 zufrieden. Wir werden auf jeden Fall versuchen, am Sonntag um den Sieg zu fahren, auch wenn der Red Bull viel, viel schneller scheint.

Max, Sie hatten Probleme mit George Russell. Alles geklärt?

Max Verstappen: Nein, es ist nicht gar geklärt. Ich verstehe nicht, warum man solch ein Risiko eingehenmuss. In der ersten Runde steuert er in meinen Seitenkasten und reißt ein Loch rein. Wir haben alle kalte Reifen … und auf seine wunderbare Art und Weise erklärt er: „Kumpel, ich habe blockiert, sieh dir das Onboard an“. Nun, es macht keinen Sinn. Aber es ist in Ordnung. Wir sind immer noch auf P3 gekommen, haben einige Punkte geholt. Es ist wie es eben ist!(FIA/SW)

Foto: FIA