Stefan Bradl: „Fabio kann in Valencia einzig und allein nur auf ein Wunder hoffen“.
Zum ersten Mal seit der Saison 2017 serlebt die MotoGP wieder ein echtes Finale. Im Duell um den WM-Pokal braucht der Franzose Fabio Quartararo unbedingt einen Sieg, dem Italiener Francesco „Pecco“ Bagnaia reichen zwei Punkte. „ServusTV“-Experte Stefan Bradl: „Die Tür steht für „Pecco“ weit offen. Durchgehen muss er nur noch selber“. „ServusTV“ zeigt das Finale in Valencia am Sonntag ab 14:00 Uhr live.
Vom Franzosen zeigte sich der „ServusTV“-Experte beim letzten Grand Prix in Sepang überraschter als vom Italiener.
Stefan Bradl: Unter dem enormen Druck haben beide Piloten trotz der schlechten Startpositionen das Beste herausgeholt … aber Fabio hat viel mehr durchgemacht, ist mit dem Sturz in Australien nach Malaysia gekommen, brach sich im Training den Mittelfinger und sitzt auf der unterlegenen Yamaha. Aber nicht aufzugeben, zeichnet einen echten Champion aus!
Im Endeffekt ist für Stefan Bradl die Entscheidung aber schon gefallen.
Stefan Bradl: Die WM hat Fabio aber nicht erst in Valencia verloren. Er hat sie schon in Australien weggeschmissen. Und seine zweite Saisonhälfte war einfach, auch aufgrund des Materials, schwach. Er hat nicht nur 91 Punkte eingebüßt, er hat mittlerweile sogar 23 Punkte an Rückstand. Und „Pecco“ hat auch Fehler gemacht.
Die sportlichen Vorzeichen für den amtierenden MotoGP-Weltmeister, Fabio Quartararo, auf eine erfolgreiche Titelverteidigung stehen demnach mehr als schlecht. Vielleicht hilft aber der Kurs?
Stefan Bradl: Fabio kann nur auf ein Wunder hoffen. Denn „Pecco“ ist immer in der Lage in Valencia ein paar Punkte zu holen. Es reichen schon zwei Punkte. Aber: Im Sport ist bekanntlich alles möglich … und ich schätze auf dieser Strecke die Ducati am stärksten ein. Dazu kommt: Selbst wenn „Pecco“ stürzt, hat er die ganze Ducati-Armada hinter sich, die Fabio den Rennsieg und damit den WM-Titel wegschnappen kann. Fabio ist Einzelkämpfer. (SW)