Laura Lindemann: „Mir geht das Herz auf. Man träumt immer von Olympia“.
Laura Lindemann hat trotz starker Vorstellung eine Medaille bei der Olympiade in Tokio verpasst. Die 25-jährige Triathletin aus Potsdam kam auf den 8. Platz. Zur ersten Medaille einer deutschen Triathletin bei Olympia fehlten Laura Lindemann, die nach dem Radfahren noch auf Platz 2 war, 1:21 Minuten. Im Interview spricht die Potsdamerin über ihren Wettkampf und blickt auf das Staffelrennen am Samstag.
Laura, wie geht es Dir nach dem Wettkampf?
Laura Lindemann: Ja … bisher kann ich noch nicht so glücklich sein über dieses Ergebnis, meine Leistung beim Schwimmen und auf dem Rad waren natürlich top … mit so einem guten Schwimmen konnte ich jetzt nicht rechnen … auf dem Rad war es einfach sehr, sehr hart. Es ist dann ärgerlich, wenn beim Laufen dann nicht mehr geht, obwohl man sich eine gute Situation geschaffen hat.
Ich hatte vor allem auf die Stärke beim Laufen gesetzt … es ist dann ärgerlich, dass es so zu Ende geht. Ich denke aber, es lag eher am harten Radfahren zuvor als am Laufen selbst. Ich war fit, daher ist es sehr, sehr ärgerlich.
Unterm Strich trotzdem zufrieden?
Laura Lindemann: Mit zwei Dritteln auf jeden Fall. Ich denke, ich habe auch beim Laufen alles gegeben … es war einfach alles was ging. Ich kann mir nicht wirklich etwas vorwerfen, von daher kann ich auch zufrieden sein.
Haben die Ausläufer des Sturms eine negative Auswirkung auf den Wettkampf gehabt, oder gehört so etwas einfach dazu?
Laura Lindemann: Es war natürlich ein sehr regnerisches Rennen, womit so keiner gerechnet hat. Wir hatten uns auf ein sehr heißes Rennen hier vorbereitet, eigentlich haben sich alle auf ein heißes Rennen vorbereitet, und dann war es ganz anders … eher kühl, schon eine hohe Luftfeuchtigkeit natürlich und starker … eigentlich die ganze Zeit über Regen. Es war schon ein wenig komisch, aber ich denke mir nicht viel dabei, weil alle müssen sich der Situation anpassen.
Samstag das neue Mixed-Relay …
Laura Lindemann: Wir wollen jeder für sich das beste Resultat erzielen, damit ein gutes Ergebnis erzielen. Bei einer Staffel kann man aber immer nur schlecht etwas vorhersagen, es starten ja immer andere in der Staffel … wir haben in der Jahren oft bewiesen, wir können auch sehr gut in der Staffel sein.
Wie läuft die Vorbereitung auf eine Staffel?
Laura Lindemann: Erst einmal beginnt es mit der Nachbereitung dieses Rennens und dann folgt eine ganz normale Wettkampfvorbereitung. Daran ist nichts wirklich besonders, es wird wie die Staffel in Hamburg bereitet.
Wie empfindest Du die Strecke?
Laura Lindemann: Es ist sehr, sehr schön auf jeden Fall. Mit den ganzen Bannern, den Olympia-Bannern. Es gibt einem ein cooles Gefühl mit den ganzen Bannern mit den Ringen und Tokio 2020, mir geht dabei immer das Herz auf. Man träumt immer von Olympia und jetzt ist man wirklich hier bei Olympia …
Die Strecke selbst ist sehr kurvig, beim Radfahren, sehr eng auch teilweise, aber ist alles machbar und es ist, denke ich, eine schnelle Strecke. (DSM/TX)
Sie müssen eingeloggt sein, um ein Kommentar abzugeben.