Florian Modlinger: „Ich denke, dass gesamte Team ist voller Selbstbewusstsein“.
Der erste Sieg überhaupt war ein Meilenstein für Porsche in der ABB FIA Formel E-Weltmeisterschaft. Nach dem Doppelerfolg in Mexiko macht sich das TAG Heuer Porsche Formel E-Team hochmotiviert und mit großen Erwartungen auf den Weg nach Rom. In der Ewigen Stadt, auf dem 3,380 Kilometer langen Circuito Cittadino dell’EUR, will Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E, erneut angreifen.
Mit welchen Erwartungen und mit welchen Gefühlen geht es nach dem Erfolg von Mexiko schließlich nach Rom?
Florian Modlinger: Die Erwartungen und die Ziele haben sich nicht geändert. Wir wollen um Siege oder zumindest um Podiumsplätze kämpfen. Und natürlich war der Doppelsieg in Mexiko ein sensationelles Ergebnis, doch die Herausforderungen in der Formel E und die Konkurrenz sind groß. Somit versuchen wir also, Rennen für Rennen unsere Stärken zu konservieren, an unseren Schwächen zu arbeiten. Mit unserem Paket aus Team, Fahrern und Fahrzeug sehe ich im Moment aber keinen Grund, warum wir nicht auch in Rom konkurrenzfähig sein sollten.
Pascal Wehrlein: Das waren wirklich aufregende Tage in Mexiko. Ein fantastisches Wochenende mit der Pole, meinem ersten Sieg für Porsche und dem ersten Erfolg von Porsche in der Formel E. Jetzt wollen wir natürlich weitere Rennen gewinnen. Ich habe das Gefühl, dass wir unseren Boliden immer besser verstehen und genau wissen, was wir machen müssen, um ganz nach vorne fahren zu können. Natürlich juckt es mir in den Fingern nach der langen Pause, vor allem weil wir in Rom schon im vergangenen Jahr gut unterwegs waren und ich mein erstes Podium mit Porsche geholt habe. Wir werden alles tun, um auf dieser tollen Strecke da weiterzumachen, wo wir in Mexiko aufgehört haben!
André Lotterer: Über den Doppelsieg von Porsche habe ich mich natürlich sehr gefreut. Ich war von Anfang an in das Projekt involviert und habe wie alle beteiligten Personen sehr viel Zeit und Energie investiert, um Erfolg zu haben. Natürlich hätte ich in Mexiko lieber selbst gewonnen. Das Potential war da, und ich war mit meiner Leistung auch sehr zufrieden. Doch wir haben uns dafür entschieden, als Team zu arbeiten, und das war sicherlich richtig. Das Problem für mich lag im Qualifying, wo es nicht optimal lief und ich deshalb hinter Pascal startete. Das Rennen haben wir dann als Team gewonnen, ohne zu kämpfen und ohne Energie zu verschwenden. Ich bin Profi und fahre in erster Linie für Porsche. Im nächsten Qualifying muss ich es einfach wieder besser machen.
Ich gehe mit einem guten Gefühl an den Start, weil wir auf dieser Strecke schon im vergangenen Jahr schnell waren. Die Stadt hat ein tolles Flair. In der antiken Kulisse zu fahren, ist ein großes Privileg für die Formel E und für mich einer der Höhepunkte der Saison. Nach dem Erfolg in Mexiko sind wir natürlich hochmotiviert. Wir sehen, dass wir von Rennen zu Rennen besser werden, diese konstante Weiterentwicklung ist genau das, was wir brauchen, um weitere Erfolge einfahren zu können. In Rom erwarte ich ein starkes Ergebnis.
Wie hat das Team mit dem Hochgefühl die Pause vor Rom überbrückt?
Florian Modlinger: Das Team hat die etwas längere Pause genutzt, um Energie zu tanken für die fünf Europa-Rennen, die innerhalb von fünf Wochen in Rom, Monaco und Berlin stattfinden. Zudem arbeiten wir bereits an der Vorbereitung der Tests für die nächste Saison mit den dann komplett neuen Gen3-Boliden .
Ich denke, das gesamte Team konnte das Erreichte in Mexiko noch einmal in aller Ruhe Revue passieren lassen und ist voller Selbstbewusstsein.
Wie wollen Sie, beziehungsweise Ihre Mannschaft, die gute Ausgangsposition im Titelrennen weiter verbessern?
Florian Modlinger: Mit konstanten sowie guten Leistungen und einer Minimierung von etwaigen Fehlern werden wir versuchen, den nun noch vorhandenen Abstand zur Spitze in den kommenden Rennen sukzessive zu reduzieren. (Porsche/SW)
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