Tom Ritsch: „Das Kitzsteinhorn bietet die perfekten Voraussetzungen“.
Das Skifahren ist die große Leidenschaft von Tom Ritsch. Aber wie könnte es auch anders sein, wenn man am Kitzsteinhorn aufgewachsen ist. Der Freestyle-Skifahrer versucht, so oft wie möglich auf einem Berg zu sein, nicht nur mit Skiern. Doch wer Tom Ritsch bei Wettkämpfen sucht, sucht meistens vergeblich. Der Österreicher ist vor allem bei Film-Projekten am Start, wie auch in diesem Jahr am Kitzsteinhorn.
Tom, seit wann fährst Du Ski und wann wurde daraus Freestyle-Skifahren?
Tom Ritsch: Ich stand mit zwei Jahren das erste Mal auf Skiern, nach Jahren des Rennfahrens bin ich mit etwa zwölf Jahren auf Freestyle-Skifahren umgestiegen.
Mit dem Snowpark Kitzsteinhorn hattest Du natürlich die idealen Bedingungen vor der Tür. Was macht das Kitzsteinhorn und die Region aus?
Tom Ritsch: Das stimmt, das Kitzsteinhorn bietet die perfekten Voraussetzungen für jegliche Art des Skifahrens. Es hat mir sehr, sehr geholfen, so einen vielseitigen Hausberg zu haben und ich bin dankbar, dass ich hier aufwachsen durfte. Nicht nur der Park, sondern auch die Freeride-Möglichkeiten am Kitz sind absolute Weltklasse!
Du agierst primär in Filmprojekten, wo Bilder mehr als tausend Worte sagen. Einmalig schön. Wo liegt aber am Ende der Unterschied zum Wettkampf?
Tom Ritsch: Der Unterschied liegt darin, dass wir keinen genauen Ablauf vorgelegt bekommen, wo, wann und wie wir was machen sollen. Wir müssen uns komplett die Konzepte für unsere Filme selber überlegen und gut genug planen, um Sponsoren davon zu überzeugen. An den Filmtagen muss dann alles genau zusammenpassen, um brauchbare Aufnahmen zu bekommen, einen Trick zu beherrschen allein reicht da nicht aus. Ein weiterer großer Unterschied ist, dass wir uns unsere Schanzen im Gelände selber bauen müssen, was oftmals Tage dauert. Bei vielen Aufnahmen hat man dann nur ganz wenige Versuche, bevor die Landung zu verspurt ist. Wenn man seinen Trick bis dahin nicht landet, steht man am Ende vom Tag mit leeren Händen da. Man könnte auch sagen, man hat die ganzen Tage umsonst geschaufelt.
Wie bereitest Du Dich auf solch ein Filmprojekt in der Regel vor?
Tom Ritsch: Normalerweise mache ich mir einen Plan, welche Tricks ich machen möchte und versuche, diese so oft wie möglich in meinem Kopf durchzugehen. Was noch viel mehr Planung in Anspruch nimmt, ist vorauszusehen, wo die Bedingungen am besten sein werden und ob die notwendigen Sicherheiten gegeben sind. Und die Kommunikation mit den Filmern und dem Rest der Crew ist von großer Wichtigkeit.
Welche Projekte stehen noch 2022 an oder eher in den nächsten Jahren?
Tom Ritsch: Ich habe geplant, dieses Jahr noch eine spezielles Film-Projekt bei mir daheim zu verwirklichen, zu dem ich viele meiner Freunde aus aller Welt einlade. Das Kitzsteinhorn unterstützt mich dabei so gut es geht und ich freue mich schon, wenn es Ende April dann endlich soweit ist. Diesen Herbst werden wir dann einen Film darüber präsentieren, produziert von der „Legs of Steel“ Filmproduktion.
Wie hältst Du Dich fit? Also im Winter, aber auch im Sommer.
Tom Ritsch: Ich gehe so oft wie möglich ins Fitnessstudio und bin auch in meiner Freizeit sportlich tätig. Im Sommer bin ich gerne bei uns in den Bergen unterwegs. Zu meinen Favoriten zählen Radfahren, Wandern, Schwimmern und Skateboarden.
Spielt Nachhaltigkeit für Dich in Deinem Sport heute eine wichtige Rolle?
Tom Ritsch: Ich finde, Nachhaltigkeit sollte für jeden eine große Rolle im spielen. Aber nicht erst heute! Ich persönlich habe meine Ernährung komplett umgestellt, da ich finde, dass es in diesem Bereich so richtig viel Potenzial zum Einsparen gibt. (TX)
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