Tobias Abstreiter: „Wir können zu allererst alle stolz auf die Leistung sein“.
Das deutsche Nachwuchsteam um U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter unterliegt im Viertelfinale der Auswahl aus Finnland mit 2:5 und verpasst somit das Halbfinale der diesjährigen IIHF-World-Junior-Championship in Edmonton (Kanada). Bennet Roßmy (Eisbären Berlin) traf auch in dieser Partie erneut für das DEB-Team und wurde darüber hinaus zum besten deutschen Spieler dieser Begegnung gewählt.
Herr Abstreiter, raus im Viertelfinale gegen Finnland. Wie würden Sie aber das gesamte Turnier der deutschen U20-Mannschaft einordnen?
Tobias Abstreiter: Zu allererst können wir alle sehr stolz sein auf die Leistung, die die Mannschaft gezeigt hat. Die Entwicklung der Mannschaft war wirklich sehr, sehr positiv und der Viertelfinaleinzug sagt eigentlich alles über dieses Team aus. Das war eine riesige Teamleistung und auch der Glaube an größere Dinge war da. Das ist sehr wichtig für die Zukunft.
Wir können uns jetzt bei den älteren Spielern bedanken, die schon über mehrere Jahre dabei sind und ihnen alles Gute wünschen für den weiteren Weg. Wir drücken ihnen die Daumen, dass sie in den Profimannschaften eine wichtige Rolle erhalten und hoffentlich für die A-Nationalmannschaft in Zukunft in Frage kommen. Die jungen Spieler müssen ganz klar die Erfahrungen von diesem Turnier mitnehmen und diesen Teamspirit weitertragen in die nächsten U-Mannschaften. Allerdings wird es auch im nächsten Turnier wieder sehr schwer werden. Es gilt an erster Stelle natürlich die Gruppe zu erhalten und dies wird kein einfacher Weg werden. Dessen müssen wir uns bewusst sein!
Alexander, Du warst natürlich wieder mit auf dem Eis. Wie siehst Du diese 5:2-Niederlage gegen Finnland?
Alexander Blank: Ich denke wir konnten eigentlich gut mit den Finnen mithalten. Im zweiten Drittel haben wir auch aus meiner Sicht eher dominiert. Durch unsere vielen Strafen und das gute Powerplay von Finnland haben wir uns das Spiel leider selbst schwergemacht. Am Ende waren es die vier Powerplay-Tore, die uns wohl den Sieg heute gekostet haben.
Wie bewertet der Sportdirektor die Partie gegen Finnland?
Christian Künast: Wir haben Finnland heute alles abverlangt. Die Mannschaft kann wirklich stolz auf sich sein. Mit dem zweiten Viertelfinale in Folge haben wir alles im Rahmen unserer momentanen Möglichkeiten erreicht. Um aber in Zukunft mehr zu erreichen, auch um das derzeitige Level weiterhin zu halten, müssen unsere 35 bis maximal 40 Spieler, die für eine U20-Weltmeisterschaft in Frage kommen, in den Profiligen wichtige Rollen einnehmen und vor allem auch in allen entscheidenden Situationen eingesetzt werden. (TX)