Tadej Pogacar: „Ich habe überhaupt keine Fehler gemacht“.

Tadej Pogacar: „Ich habe überhaupt keine Fehler gemacht“.

284 Tage nach dem Erfolg im Zeitfahren auf der La Planche des Belles Filles bei der Tour de France 2020 gelang Tadej Pogacar erneut eine glänzende Leistung im 27,2 Kilometer langen Zeitfahren von Changé nach Laval. Der 22-jährige Slowenen vom UAE Team Emirates ist mit diesem Triumph der große Favorit auf den Gesamtsieg. Mathieu van der Poel behauptete das „Gelbe Trikot“. Mehr unter www.letour.fr.

Tadej, das Wetter hat das Zeitfahren heute erschwert. Wie kamst Du mit diesen Bedingungen und dem Kurs zurecht?

Tadej Pogacar: Heute war ein sehr schöner Tag für mich: Ich habe überhaupt keine Fehler gemacht und bin zudem bei perfekten Wetter- und Temperaturbedingungen gefahren, während andere Athleten im Regen unterwegs waren.

Ich kannte die Strecke genau und im Vergleich zu den letzten beiden Zeitfahren, die ich bestritten hatte und in denen ich am Anfang überzogen habe, habe ich heute das richtige Tempo von Anfang an gefunden, das es mir erst ermöglichte, bis zum Ende perfekt in die Pedale zu treten.

Mit welchem Ziel bist Du heute auf den Kurs gegangen?

Tadej Pogacar: Mein Ziel für den heutigen Tag war es, zuerst einmal keinen Boden auf meine direkten Konkurrenten zu verlieren, doch in Wirklichkeit habe ich wichtige Sekunden gewonnen. Das macht mich natürlich sehr glücklich!

Das „Gelbe Trikot“ hat Du verpasst.

Tadej Pogacar: Ich kann aktuell gar nicht sagen, ob es besser gewesen wäre, das „Gelbe Trikot“ zu übernehmen oder doch nicht zu übernehmen … aber ich bin sehr glücklich, auch das „Weiße Trikot“ zu tragen. Es ist immer sehr schön, eines dieser Trikots mit Stolz zu erfüllen.

Mathieu, Du bist weiterhin im „Gelben Trikot“ unterwegs?

Mathieu Van der Poel: Heute habe ich mich selbst überrascht. Ich muss mich bei der Mannschaft bedanken. Wir haben bis um Mitternacht gearbeitet, um die richtige Position auf der Maschine zu finden. Ich habe einen meiner besten Tage auf dem Rad verbracht. Ich habe es geschafft, über meine Grenzen zu gehen, und darauf bin ich stolz. Ich habe mir noch ein bisschen Energie für das Ende aufgehoben. Als ich gestern sagte, dass ich wohl das Trikot verlieren würde, dachte ich das auch. (TX)

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