Susie Wolff: „Mit Edo an der Spitze … steht für uns mehr auf dem Spiel als je zuvor“.
An diesem Wochenende kehrt die ABB FIA Formel E-Weltmeisterschaft nach New York City zurück. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag surren die E-Boliden auf dem Brooklyn Street Circuit, mit Freiheitsstatue sowie Manhattan als Kulisse. 13 Kurven schlängeln sich durch den Stadtteil Red Hook und bilden die 2,374 Kilometer lange Arena. Was erwartet die ROKiT Venturi Racing Teamchefin vom „Big Apple“?
Frau Wolff, Ihr Pilot Edoardo Mortara führt die WM an. Mit welchen Gefühlen gehen Sie und Ihr Team von ROKiT Venturi Racing in das lange Wochenende von New York, mit wieder einmal zwei Läufen?
Susie Wolff: Mit nur noch drei verbleibenden Rennwochenenden nähert sich die Saison ihrem Ende und mit Edo an der Spitze der Fahrerwertung steht für uns mehr auf dem Spiel als je zuvor.
Obwohl Puebla ein gutes Wochenende für Edo und ein großer moralischer Schub für das Team war, weil sich unsere harte Arbeit ausgezahlt hat, haben wir noch eine Menge Arbeit vor uns.
Wir gehen stark nach New York, aber wie wir in der Formel E gesehen haben, kann an einem Rennwochenende alles passieren. Der Brooklyn Street Circuit hat in der Vergangenheit schon ein paar fantastische Rennen hervorgebracht und ich bin mir sicher und ich bin zuversichtlich, dass der Doppel-Header am Wochenende keine Ausnahme dabei sein wird.
Wie sehen die Piloten die anstehenden Rennen?
Edoardo Mortara: Nach meinem doppelten Podium und Sieg in Puebla kann ich es kaum erwarten, an diesem Wochenende in New York City wieder auf die Strecke zu gehen. Der Brooklyn Street Circuit ist eine Strecke, die mir Spaß macht, und sie hat eine gute Mischung von Kurventypen, was gut für Überholmanöver sein kann.
Als Meisterschaftsführender erwarten wir harte Rennen, da wir im Qualifying aus der ersten Gruppe starten. Eine starke Leistung wird also entscheidend sein, um mein Wochenende zu gestalten. Als Team waren unser Selbstvertrauen und Motivation noch nie so groß, was ein Vorteil vor den letzten Rennen der Saison sein wird.
Norman Nato: Ein weiteres Rennwochenende bedeutet eine weitere neue Strecke für mich als Rookie, und ich bin sehr aufgeregt, zum ersten Mal in New York City zu fahren. Nachdem ich die Strecke schon im Simulator gefahren bin, gefällt sie mir im Großen und Ganzen sehr gut. Sie hat eine recht schöne Mischung aus niedrigen, mittleren und Hochgeschwindigkeitskurven. Die drei Kurven 1, 6 und 10 werden im Rennen wichtige Überholmöglichkeiten bieten, auch Kurve 14 wird sehr aufregend sein, vor allem im Qualifying, weil man dort mit viel Einsatz angreifen muss, um die Rundenzeit zu maximieren. Sobald das Training beginnt, werde ich von Anfang an pushen. Das Ziel für mich ist es, mit den vorderen Plätzen richtig zu kämpfen.
Frau Wolff, der erste Ausblick auf die kommende Saison bietet sich an, jetzt wo der provisorische Rennkalender hier in New York vorgestellt wurde. Wie gefällt Ihnen dieser Kalender für Saison 8?
Susie Wolff: Der vorläufige Kalender für die Saison 8 sieht wirklich stark aus und es ist gut, ihn so früh bestätigt zu haben … das hilft den Teams wirklich extrem bei der Planung und Logistik. Wir kehren an einige wichtige, ikonische Innenstädte wie beispielsweise London, New York, Mexiko-Stadt und natürlich unser Heimrennen in Monaco zurück, aber es gibt auch einige sehr interessante Neuzugänge. Rennen in Vancouver und Kapstadt und die Rückkehr nach China sind ein großer Fortschritt für die Formel E. Seoul sollte ein fantastischer Ort für das Saisonfinale und das 100. Rennen der Serie werden. (SW)
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