Stefanie Grigoleit: „ALBA ist in allen Bereichen einfach ein top Verein“.
Bei den Männern gehört ALBA Berlin seit einer gefühlten Ewigkeit zu den Favoriten auf die Meisterschaft vor einer Saison, oftmals landet der Titel am Ende dann auch in der Hauptstadt. Bei den Frauen ist das Bild ein anderes, wobei die Basketballerinnen in der nächsten Spielzeit in der Damen Basketball Bundesliga spielen werden. Ziel ist der Klassenerhalt. Stefanie Grigoleit will nicht wirklich gegen den Abstieg spielen!
Kannst Du mittlerweile den Aufstieg schon fassen?
Stefanie Grigoleit: Es ist eigentlich immer noch unfassbar! Damit haben die meisten bei ALBA, glaube ich, nicht gerechnet. Ziel war es, eine gute Saison spielen.
Als ich im Januar von Braunschweig zum Team gestoßen bin, hatte ich damit auch nicht gerechnet. Ich hatte aber schon vermutet, dass wir oben mit dabei sind.
Wie zufrieden bist Du mit Deiner Saison?
Stefanie Grigoleit: Ich bin schon zufrieden. Sowohl in Braunschweig als auch jetzt in Berlin, bin ich der Meinung, dass ich meinen Teams immer viel gegeben habe. Mir ist es wichtig, dass das Team gut aussieht, und nicht, ob ich 20 Punkte mache. Ohne ein Team kann man nur schwer punkten.
Nur mein erstes Spiel für ALBA war eigentlich eine Katastrophe. In Grünberg hat so gar nichts zusammengepasst. Ich gebe zu: Für die Umstellung auf das neue, andere System habe ich ein wenig Zeit benötigt.
Das klingt nach solch einem Erfolg in der letzten Saison äußerst selbstkritisch. Welche persönlichen Ziele hast Du im Basketball?
Stefanie Grigoleit: Ich denke, es wird wohl meine letzte Saison werden. Daher ist das vorrangige Ziel der Klassenerhalt. Wenn möglich, würde ich aber sehr gerne im oberen Mittelfeld mitspielen. Ich möchte in meiner voraussichtlich allerletzten Saison eigentlich nicht gegen den Abstieg kämpfen. Ich glaube aber an uns, auch aufgrund der super Arbeit bei ALBA. In allen Bereichen ist der Verein einfach nur top.
Was macht die Bundesliga für Dich aus?
Stefanie Grigoleit: Von den reinen Skills sehe ich gar nicht so die Unterschiede zur 2. Liga. Die Bundesliga ist einfach körperlicher und schneller. In der Bundesliga gibt es keine langen, dünnen Mädchen mehr. Das ist alles viel athletischer, schneller und muskulöser. Dadurch natürlich härter.
Du kommst ursprünglich vom 3×3-Basketball. Ist Dir die sportliche Umstellung schwer gefallen? Oder ist der Unterschied gering?
Stefanie Grigoleit: Es ist auf jeden Fall schon ein Unterschied, vor allem was den körperlichen Aspekt betrifft. 3×3-Basketball ist wesentlich athletischer und dazu wird viel weniger gepfiffen, man kann beispielsweise deutlich härter verteidigen.
Ich mag 3×3-Basketball richtig gerne … gerade im Sommer macht es Spaß! Man ist an der frischen Luft, bei den Turnieren trifft man auf viele Leute und man kommt rum. Das ist schon cool. Wobei: Ich liebe einfach den Sport, ich liebe Basketball! (LB)