Stanley Whittaker: „Wir werden aus diesem Spiel viel lernen“.
Was für ein absolut spannender Basketball-Abend in der fast ausverkauften tectake ARENA. Die Würzburg Baskets verlangten bei der sehr knappen 76:79-Niederlage den Gästen alles ab. Erst 1,4 Sekunden vor Schluss entschied Tim Schneider die Partie mit einem Dreier zu Gunsten von ALBA Berlin. Bei „MagentaSport“ war sich der beste Werfer sicher, dass seine Würzburger eigentlich hätte gewinnen müssen.
Stanley, Du bist mit 24 Punkten der beste Shooter der Partie und Würzburg hat über die 40 Minuten dem Tabellenführer der easyCredit Basketball-Bundesliga alles abverlangt. Wie frustrierend ist es für Dich, wenn man 1,4 Sekunden vor Schluss solch eine hochklassige Partie verliert?
Stanley Whittaker: Natürlich ist es frustrieren … wir sind alle frustriert. Wir waren im Spiel, wir haben hart gespielt, wir haben alles gegeben was wir hatten, doch kleine Fehler haben uns das Spiel gekostet. Wir werden aus diesem Spiel viel lernen. Aber ich denke, wir hätten das Spiel heute gewinnen müssen.
Ihr habt ALBA Berlin in den 40 Minuten keine Pause gegönnt. Was macht das Spiel der Würzburg Baskets aus?
Stanley Whittaker: Wir sind ein Team, das immer kämpft und niemals aufgibt. Wir glauben bis zum Schluss an unsere Chance, auch gegen die Spitzenteams.
Wie sehen die Coaches die spannende Partie?
Sasa Filipovski: Glückwunsch an ALBA zu diesem Sieg. Im Basketball geht es nur darum, Spiele zu gewinnen, und Berlin ist erfahren genug, um bis zum Ende ruhig zu bleiben. Deswegen haben sie den Wurf zum Sieg einfach auch heute getroffen. Wir hatten einen schlechten Start in die zweite Halbzeit, und auch im letzten Viertel hatten wir zu viele Ballverluste und haben ihnen dadurch einige einfache Punkte gegeben. Wir waren auf die Zonenverteidigung vorbereitet, haben dann aber nicht gut darauf reagiert. Trotzdem bin ich insgesamt zufrieden mit der tollen Atmosphäre und dem Spiel meiner Mannschaft. Danke an unsere großartigen Fans, die absolut anerkennen, dass wir sehr hart arbeiten und kämpfen. Und ich möchte auch meine Spieler beglückwünschen, weil sie gegen ein EuroLeague-Team einen wirklich sehr guten Job gemacht haben. Gegen einen Gegner wie ALBA sind alle Mannschaften hochmotiviert und geben 120 Prozent. Wir müssen das in jedem Spiel und gegen jeden Gegner tun. Es bleibt unser Ziel, mit jedem Spiel besser zu werden. Am Ende werden wir dann sehen, wie weit wir damit kommen.
Israel Gonzalez: Glückwunsch an meine Spieler zum Sieg und auch an Würzburg für das starke Spiel, das sie heute gezeigt haben. Es war schwer für uns, sie haben uns zu 17 Ballverlusten gezwungen. Wir hatten viele Probleme mit der Verteidigung gegen ihre Würfe aus der Halbdistanz. Wir haben nicht besonders gut gespielt, vor allem unsere zweite Fünf hatte Probleme. Deswegen waren wir eine Mannschaft mit zwei Gesichtern, die in einigen Momenten sehr gut und in einigen Momenten sehr schlecht gespielt hat. Es ist nicht leicht, in Würzburg zu gewinnen, die Atmosphäre war großartig. Daher bin ich zufrieden mit dem Sieg. (MagentaSport/TX)