Shiori Yasuma: „Wir wollten nicht aufgeben und haben auch nicht aufgegeben“.
Die DBBL startet zwar erst im Oktober in die neue Saison, doch die elf Mannschaften formieren sich langsam. In der Saison 2022/23 gilt es den USC Freiburg zu schlagen. In einer spannenden Finalserie setzten sich die „Eisvögel“ gegen die Rheinland Lions durch. Spätestens mit dieser Serie wurde beste Werbung für den Frauen-Basketball gemacht. Mit einem fast Triple-Double war Shiori Yasuma der entscheidende Faktor.
Glückwunsch zur Meisterschaft! Was waren die Schlüsselmomente?
Shiori Yasuma: Ich glaube, der wichtigste Moment war das letzte Viertel des dritten Spiels. In der regulären Saison hätten wir wohl nicht so lange durchgehalten, doch in der Finalserie waren wir uns einig: Wir wollten nicht aufgeben und haben auch nicht aufgegeben. Damit haben wir haben einen wichtigen Auswärtssieg errungen, der uns noch mehr Schwung gegeben hat.
Ab wann war Euch bewusst, dass die Meisterschaft möglich ist?
Shiori Yasuma: Ich erinnere mich, dass das gesamte Team schon ab Saisonbeginn von der Möglichkeit sprach. In der zweiten Hälfte der regulären Saison wurde mir so richtig bewusst, dass wir in einer wirklich guten Position sind. Und wie wir nun alle wissen, dem war wirklich so.
Ihr habt früh an die Meisterschaft geglaubt. Warum denn so zeitig?
Shiori Yasuma: Jede einzelne Spielerin hatte sich seit August, als dieses Team zum ersten Mal auf dem Feld stand, weiterentwickelt. In der Finalserie konnten wir genau diesen Teamgeist, den wir vom ersten Tag an aufgebaut haben, zeigen und in eine sehr erfolgreiche Serie übersetzen.
Und wie zufrieden bist Du ganz persönlich mit Deiner Spielzeit?
Shiori Yasuma: In allererster Linie bin ich allen sehr, sehr dankbar, dass sie mich so toll im Team aufgenommen haben und mich immer unterstützt haben. Dies, obwohl ich weder Englisch noch Deutsch spreche. Mit meiner Saison und meiner Finalserie bin ich schon sehr zufrieden.
Wie bist Du, ohne Gardemaß, eigentlich zum Basketball gekommen?
Shiori Yasuma: Ich bin die Jüngste von insgesamt vier Schwestern, und alle meine älteren Schwestern haben auch gespielt. Das hat mich vielleicht beeinflusst, komplett unabhängig von meiner eigenen Größe. Japanerinnen und Japaner sind im direkten Vergleich generell ein wenig kleiner, und ich bin eben noch kleiner als der japanische Durchschnitt. Trotzdem hatte ich immer das Gefühl, dass ich auch mit meiner Größe ordentlich spielen und kämpfen konnte. Meine Größe war und ist mir egal, ich spiele Basketball … ich liebe Basketball! (LB)