Sebastian Herrera: „Wir konnten das Spiel nur teilweise kontrollieren“.
Die Telekom Baskets Bonn bleiben der härteste Verfolger von ALBA Berlin. Bei den Rostock Seawolves feierte das Team von Coach Tuomas Iisalo den fünften Sieg auf fremden Parkett in Folge. Vor allem beim Rebounding unter beiden Körben waren die Bonner den Rostockern überlegen. „Man muss sagen, dass Bonn eine bessere Mannschaft ist“, brachte es Sid-Marlon Theis bei „MagentaSport“ auf den Punkt!
Sebastian, der fünfte Auswärtssieg in Folge. Trotzdem haben die Rostocker Euch gefordert. Was macht den Aufsteiger so aus?
Sebastian Herrera: Ich denke, Rostock ist eine gute Mannschaft. Wir konnten das Spiel nur teilweise kontrollieren. Solche Phasen gibt es eben auch. Da muss man kämpfen und sich durchbeißen. Wir haben am Ende zum Glück den Sieg geholt.
Vor allem habt Ihr als Kollektiv agiert!
Sebastian Herrera: Wir wollen nicht immer von „TJ“ abhängig sein. Wir haben viele gute Spieler in unserem Team. Jeder muss bereit sein, alles zu geben.
Und wie ordnen die beiden Coaches das Spiel ein?
Tuomas Iisalo: Ich denke, wir haben ein gutes Basketballspiel gespielt. Wir haben mit unserer Verteidigung in den ersten Minuten einen sehr guten Job gemacht. Wir haben die Rostocker Leistungsträger Lewis und Alston Jr. ganz gut kontrolliert und einen überragenden Job bei den Rebounds an beiden Enden des Feldes gezeigt. Im Angriff haben wir sehr viele offene Dreier kreiert, leider nicht ganz so viele getroffen. Manchmal ist Basketball ein Make-or-Miss-Game. Das verzehrt manchmal die Sicht auf das Spiel. Unser Job ist es, offene Würfe zu kreieren … manchmal fallen sie, manchmal fallen sie nicht. Die einzige schwache Phase war im vierten Viertel, als wir zu viel gefoult haben und Rostock viele Freiwürfe erlaubt haben. Das ist ein Weg zurück in das Spiel. Rostock hat mit der richtigen Intensität gespielt. Wir dürfen uns keine Schwächephasen erlauben. Hut ab vor der Leistung meiner Mannschaft.
Christian Held: Zunächst gratuliere ich Tuomas und seiner Mannschaft, nicht nur zum Sieg, sondern zur gesamten bisherigen Saison. Ich finde, sie machen einen hervorragenden Job. Sie sind unglaublich konstant, in dem, was sie tun … und das auf einem unglaublich hohen Niveau. Uns war aber klar: Wenn wir heute eine echte Chance auf den Sieg haben wollten, hätten wir ähnlich konstant agieren müssen. Das haben wir aber nicht hinbekommen. Ich finde, wir haben gerade in der zweiten Halbzeit einen sehr guten Job in der Verteidigung gezeigt. In der ersten Halbzeit hatten wir einige Probleme. Wir haben heute offensiv zu keinem Zeitpunkt in unser Spiel gefunden. Wir hatten heute viel zu viele Phasen, in denen wir nicht bei 100 Prozent waren. Nichtsdestotrotz war gut, dass wir uns heute doch ins Spiel zurück gefightet haben. Wir geben uns nie auf. Wir finden immer irgendeinen Weg zurück. Bonn hat dann das Spiel im Stile einer Spitzenmannschaft beendet. (MagentaSport/TX)