Roel Moors: „Wir verlieren das Spiel im dritten Viertel“.
Ein kleiner Dämpfer für die Telekom Baskets Bonn im ersten Heimspiel des Jahres 2024. Mit 77:85 muss sich das Team von Coach Roel Moors den Chemnitz 99ers geschlagen gegeben. Vor allem im dritten Viertel vergaben die Bonner viel zu viele gute Würfe gegen die Chemnitzer, die Tabellenführer in der easyCredit Basketball-Bundesliga bleiben. 6.000 Fans im Telekom Dome sahen ein kampfbetontes Spiel.
Coach Moors, 77:85 gegen den Tabellenführer. Und selbst der ausverkaufte Telekom Dome konnte das Team nicht mehr beflügeln. Ihr Fazit zum Spiel?
Roel Moors: Glückwunsch an Chemnitz. Wir hatten heute einige Probleme und zu viele Spieler, die unter ihren Möglichkeiten gespielt haben. Unsere Defensive sollte eigentlich für einen Heimsieg reichen. Zwei Dinge haben dann dafür gesorgt, dass es doch nicht gereicht hat: Unnötige Ballverluste, die oft zu einfachen Chemnitzer Punkten geführt haben, und unsere Dreierquote. Am Ende haben wir vielleicht den einen oder anderen Wurf zu sehr forciert.
War das dritte Viertel der Moment für die Niederlage?
Roel Moors: Während des Spiels haben wir gute Würfe kreiert, die wir leider nicht getroffen haben. Dann wird es schwer. Wir verlieren das Spiel im dritten Viertel, als wir mit zu wenig Rhythmus gespielt haben. Die Ansprache in der Kabine war, dass wir mit Rhythmus spielen wollten, aber die ersten zwei, drei Minuten nur im dritten Viertel waren katastrophal und haben dafür gesorgt, dass Chemnitz mit ganz viel Selbstvertrauen in der zweiten Hälfte gespielt hat.
Coach Pastore, ein sehr enges Spiel, mit dem Auswärtssieg. Ihre Analyse?
Rodrigo Pastore: Ich freue mich über diesen Sieg, da wir immer Schwierigkeiten hatten, wenn wir im Telekom Dome gespielt haben. Bonn ist ein toughes Team, wird sehr gut trainiert und ist momentan auch in der Champions League erfolgreich. Wir hätten die Schlussphase etwas besser angehen können, aber ich bin stolz, wie wir auf die Schwierigkeiten reagiert haben. Bonn erspielt sich im Schnitt acht Würfe mehr als seine Gegner. Heute hatten sie sogar elf Würfe mehr als wir. Ein paar ihrer Spieler sind ein bisschen zu oft in die Zone gekommen. Trotzdem: Ich bin sehr, sehr zufrieden, dass wir einen Sieg in einer toughen Arena gegen ein richtig gutes Team feiern konnten. Das war harte Arbeit hier. (BBL/TX)