Ramona Hofmeister: „Es ist schwierig bei uns, weil es nur eine Disziplin gibt“.
2018 Bronze bei den Olympischen Spielen, 2021 Silber bei der Weltmeisterschaft und 2022? Spricht man Ramona Hofmeister auf ihre Ziele für die bevorstehenden Olympiade in Peking an, ist die Antwort selbstbewusst: „Ich weiß was ich kann, ich weiß nun, wie es bei Olympia abläuft, jetzt darf es auch eine andere Medaille sein“. Im Interview mit der Sporthilfe spricht Ramona Hofmeister über Ihre Erwartungen.
Ramona, Du wirst seit 2013 von der Deutschen Sporthilfe gefördert, aktuell im Top-Team und in der Mercedes-Benz Elite-Förderung. Welche Rolle hat diese Förderung für Dich gespielt?
Ramona Hofmeister: Wie wichtig das ist, kann man gar nicht in Worte fassen. Wir sind drei Schwestern, alle sind Snowboard gefahren, das ist wirklich alles andere als kostengünstig für die Eltern und die Sporthilfe war deshalb eine wahnsinnig wichtige Unterstützung. Um nach oben zu kommen, braucht man in unserem Sport immer die besten Schuhe für 1.000 Euro das Paar, und die besten Snowboards, die pro Stück ab 1.500 Euro kosten. Ohne die Deutsche Sporthilfe und später meinen Job bei der bayerischen Landespolizei wäre das unmöglich gewesen.
In Peking wirst Du im Februar Deine zweiten Olympischen Winterspiele nach Pyeongchang erleben, wie blickst Du darauf?
Ramona Hofmeister: Der gewählte Austragungsort ist natürlich weiterhin fraglich, aber es sind wie gesagt bereits meine zweiten Spiele und glücklicherweise habe ich gleich bei den ersten in Pyeongchang eine Medaille gewonnen, sodass ich vielleicht mit ein bisschen weniger Druck reingehen kann.
Ich weiß was ich kann, ich weiß, wie es bei Olympischen Spielen abläuft, jetzt darf es auch gern eine andere Medaillen-Farbe sein.
Wenn es also danach geht: Bronze 2018 bei Olympia und Silber 2021 bei der Weltmeisterschaft, zudem hat die amtierende Weltmeisterin Selina Jörg ihre Karriere vor Peking beendet.
Ramona Hofmeister: Ja, das hört sich doch sehr gut an!
Es ist recht schwierig bei uns, weil es mit dem Riesenslalom nur eine Disziplin gibt, wir müssen auf den Tag genau fit sein. 2018 bin ich am Renntag krankgeworden … habe mich gerade noch so ins Ziel gerettet. Einige andere Sportarten haben fünf, sechs Chancen, das macht es mit dem Druck viel leichter. (Sporthilfe/TX)
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