Oren Amiel: „Die Stimmung in der Halle war verrückt“.
Die BROSE ARENA war gegen ALBA Berlin ausverkauft, und die Bamberg Baskets lieferten ab. Nach schwachem Start gewann das Team von Coach Oren Amiel das erste Heimspiel des Jahres 2024 in der easyCredit Basketball-Bundesliga mit 97:77. Von Viertel zu Viertel steigerten die Bamberger ihre Punkteausbeute. Zur Wahrheit gehört aber auch: Von Viertel zu Viertel ließ die Energie bei den Berlinern nach.
Coach Amiel, 97:77 gegen ALBA Berlin. Was war der Schlüssel zum Sieg?
Oren Amiel: Der Schlüssel zum Sieg heute war, dass wir daran geglaubt haben, guten Basketball spielen zu können und so auch gegen Berlin eine Chance haben. Für uns ist es nach wie vor das Wichtigste, Konstanz in unser Spiel zu bringen. Wir kannten ihren Spielplan und wussten, dass er sehr, sehr anstrengend ist und haben deshalb versucht, mit mehr Geschwindigkeit und Intensität zu spielen.
Der Start in die Partie war nicht wirklich gelungen. Hat Lukas Herzog heute die Partie für Bamberg gedreht?
Oren Amiel: Nach unserem schlechten Start hat Lukas einen guten Job gemacht, als er ins Spiel kam. Von da an hatte unser Spiel mehr Balance und alle, die dann ins Spiel kamen, haben dazu beigetragen. Das Allerwichtigste heute war aber, dass wir diesmal am Ende die grundlegenden Sachen richtig gemacht haben. Wir haben den Ball gereboundet, uns gute Würfe herausgespielt und so auch immer mehr an Selbstvertrauen gewonnen. Zudem standen die Fans heute wieder hinter uns, die Stimmung in der Halle war verrückt. Am Ende haben die Spieler einfach nur Spaß auf dem Feld gehabt.
Coach Gonzalez, eine am Ende klare Niederlage. Wie fällt Ihr Fazit aus?
Israel Gonzalez: Gratulation an Bamberg. Sie haben ein sehr gutes Spiel gespielt. Für uns war es ein schwieriges Spiel. Wir haben das Spiel gut begonnen und haben unsere Dreier getroffen, aber mit dem Verlauf des Spiels ist unsere Energie immer weniger geworden. Wir haben Bamberg nur 15 Punkte im ersten Viertel gestattet, 18 Punkte im zweiten Viertel, 28 Punkte im dritten Viertel und im letzten Viertel waren es dann sogar 36 Punkte. Wie gesagt, es war ein schweres Spiel für uns, aber wir müssen uns ab sofort zusammen aufs nächste Spiel fokussieren.
Es ist schon eine sehr lange Zeit, in der wir nahezu alle zwei Tage ein Spiel spielen. Heute konnten wir die Energie der Bamberger nicht matchen. Sie hatten viel Zeit, um sich auf das Spiel vorzubereiten, waren frisch, haben ein gutes Spiel gemacht und uns fehlte die Intensität, um das Spiel am Ende zu gewinnen. (BBL/TX)