Oliver Schielein: „Das Leistungsplus war auf der Strecke deutlich zu spüren“.
Im Prokart Raceland in Wackersdorf startet am Wochenende die Deutsche Elektro-Kart-Meisterschaft (DEKM) in die Saison. Die DEKM ist die weltweit erste elektrisch betriebene Kart-Meisterschaft für die nächste Generation im Rennsport! Im Rahmen der DKM geht es mit der elektrischen Variante der Prädikatsrennserie für die Talente in Richtung Zukunft. DEKM-Promoter Oliver Schielein stellt die Serie ein wenig vor.
Herr Schielein, noch vor der Corona-Pandemie haben Sie die DEKM auf der Internationalen Kart-Ausstellung repräsentiert. Wie war die Resonanz vor Ort?
Oliver Schielein: Das Fachpublikum hatte sehr großes Interesse an der Deutschen Elektro-Kart-Meisterschaft gezeigt. Unsere vielen Fortschritte gerade im technischen Bereich werden viele junge Fahrerinnen und Fahrer überzeugen, sich schließlich unserer Serie anzuschließen.
Was genau wird sich auf der technischen Seite ändern?
Oliver Schielein: In der Saison werden wir mit dem komplett neuen E-Kart „Project E20“ an den Start bzw. die Starts gehen. Unser altbekannter Technikpartner BRP-Rotax hat sehr intensiv gearbeitet, herausgekommen sind mehr Leistung, längere Fahrzeiten bei nun geringerem Gewicht. Also alles, was sich ein Racer wünscht.
Welche Herausforderungen warten auf die Piloten hinsichtlich des Kalenders?
Oliver Schielein: Wir werden wie bisher gehabt im Rahmenprogramm der DEKM unsere Rennen ausrichten.
Gab es vor der Pandemie erste Testfahrten im E-Kart?
Oliver Schielein: Im Rahmen der RotaxMAX Challenge Grand Finalsin Sarno (ITA) im letzten Jahr wurde das „Project E20“ bereits getestet. Das Leistungsplus war auf der Strecke deutlich zu spüren. Die Piloten werden in der neuen DEKM-Saison ihre wahre Freude daran haben. Es wird absolut hochklassiger Sport geboten werden.
Auf was können und dürfen sich die Piloten in der Saison denn noch freuen?
Oliver Schielein: Der Champion wird von unserem Partner Porsche Motorsport in vielen Schulungen gefördert.
Die DEKM hat vor kurzem ihren neuen Rennkalender veröffentlicht. Wie groß war generell die organisatorische Herausforderung?
Oliver Schielein: Zunächst einmal war es allein aufgrund der Pandemie schwierig, Termine fest zu machen. Dies ist uns nun gelungen und wir konnten ein attraktives Programm zusammenstellen. Wichtig ist, dass wir, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen, ein Höchstmaß an Planungssicherheit haben. Denn aufgrund der Internationalität der DEKM muss ein reibungsloser Ablauf gewährleistet sein.
Ein wichtiger Punkt: Welche Sicherheits- und Hygienemaßnahmen gibt es?
Oliver Schielein: Bei der DEKM haben wir den großen Vorteil des Zentraleinsatzes der E-Karts. Wir transportieren diese inklusive Equipment in einem Truck zu allen Strecken hin. Wir können den Einlass in das Zelt, in dem die Aufbewahrung sowie Wartung der Karts erfolgt, reglementieren. Jederzeit! So wird gewährleistet, dass sich nicht zu viele Personen dort aufhalten. Auch innerhalb des Zeltes wird genau auf die Einhaltung der Mindestabstände und natürlich auf das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes geachtet werden. Desinfektionsmittelspender werden außerdem in ausreichender Zahl vorhanden sein. Wir stehen darüber hinaus zu dieser Thematik jederzeit in engem Kontakt zu den Behörden, zum DMSB sowie natürlich auch den Streckenbetreibern. Sicherheit hat Priorität. (DEKM/SW)
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