Oliver Glasner: „Wir gehen das Spiel an wie jedes Spiel, wir wollen gewinnen“.
Was für ein fußballerisch schöner Samstag zum Ausklang der Hinrunde, zumindest im Rhein-Main-Gebiet. Um 15:30 Uhr steht das Derby zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1.FSV Mainz 05 an. Beide Vereine stehen bei 24 Punkten und könnten mit einem Sieg auf den internationalen Plätzen überwintern. Aber: Unentschieden ist das häufigste Ergebnis. Auf der offiziellen PK nahm sich Oliver Glasner die Zeit.
Wie wird das letzte Spiel in diesem Jahr angegangen?
Oliver Glasner: Wir gehen das Spiel an wie jedes Spiel, nämlich dass wir das Spiel gewinnen wollen. Ich kann also am 17. Spieltag nicht wirklich etwas Neues erzählen … ich erwarte, ein sehr, sehr heißes Spiel. Ich finde Mainz macht es sehr, sehr gut, eine ganz klare Handschrift des Trainers ist zu erkennen.
Sie machen die Räume sehr eng, spielen sehr aggressiv, ein aggressives Pressing, schnell in die Spitze … sie haben sehr, sehr schnelle Spieler auf Außen und auch in der Spitze. Es wird definitiv ein richtig guter Gratmesser!
Was kann man zwischen dem Spiel in Gladbach und dem Spiel gegen Mainz eigentlich noch im Training machen?
Oliver Glasner: Die Spieler, die gegen Gladbach gespielt haben, haben mehr oder weniger nur regeneriert, sind mit dem Fahrrad durch den Wald geradelt. Dann noch die ganzen Behandlungen, wir haben hier eine Eiskammer, wir haben hier Saunen, wir haben hier ein Warmwasserbecken … wir haben sehr gute Voraussetzungen in unserem neuen Camp. Die Spieler lassen sich alle hier pflegen, was auch sehr, sehr wichtig ist. Die anderen Spieler haben natürlich trainiert, aber auch eher mit geringer Belastung und dann gibt es für alle die Analysen und Besprechungen.
Was hat für den Umschwung auf dem Platz gesorgt?
Oliver Glasner: Ich glaube, es gibt nicht den Grund dafür. Es ist eher das, was wir alle immer wieder betont haben, wir brauchen Geduld!
Es war sehr, sehr viel los im ganzen Verein, sehr, sehr viel Unruhe … ich glaube, als Unternehmen, als Verein, kann man kaum einen noch größeren Umbruch haben als die Eintracht im vergangenen Sommer. Wenn die sportliche Führung inklusive vieler Führungsspieler einfach weg sind, dazu das gesamte Theater in der Vorbereitung … es war schon sehr viel los. Dazu noch die Enttäuschung aus der letzten Saison … ein Vulkanausbruch. Es hat halt alles ein bisschen gedauert, aber wir waren immer alle sehr zuversichtlich, weil wir auch vom allerersten Tag an belohnt wurden. Man hat immer die super Charaktere in der Mannschaft gesehen. Daher war ich selbst auch niemals unruhig, weil ich immer gesehen habe, die Spieler wollen viele Sachen annehmen, es klappt aber noch nicht. Aber mit der Zeit wurde es immer besser und so haben wir alle in dem Verein zusammengefunden. (Eintracht.TV/TX)
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