Nyck de Vries, Stoffel Vandoorne, Jake Dennis: „Ein ganz starkes Rennen“.
Ein überaus deutlicher und erfolgreicher Saisonauftakt unter dem Flutlicht in Diriyah für das Mercedes-EQ Formel E Team: Weltmeister Nyck de Vries und Teamkollege Stoffel Vandoorne, der zuvor die erste Pole dieser Saison einfahren konnte, feierten beim ersten Saisonrennen der ABB FIA Formel E-Weltmeisterschaft 2021/22 einen souveränen Doppelsieg. Der letzte Platz auf dem Podium ging an Jake Dennis.
Nyck, was für ein Saisonauftakt …
Nyck de Vries: Das war ein Saisonstart ganz genau nach meinem Geschmack. Ein starkes Rennen mit einer starken Punkteausbeute.
Dabei fing es nicht so gut für Dich in Diriyah an und jetzt das gleiche Ergebnis wie zum Beginn der letzten, sehr erfolgreichen Saison?
Nyck de Vries: Nach meinem Fehler im ersten freien Training ist dieses Ergebnis eine enorme Erleichterung für mich. Wir haben das zweite freie Training vor allem dazu genutzt, um uns bestmöglich vorzubereiten.
Danach hatten wir ein gutes Qualifying und es ist ein fantastisches Gefühl, erneut das Auftaktrennen hier in Diriyah zu gewinnen … noch dazu mit einem Doppelsieg. Das ist ein großartiges Ergebnis für das gesamte Team, für das ich mich unheimlich freue. Das Ergebnis gebührt dem ganzen Team.
Was hat Deinen Boliden ausgemacht? Glaubst Du, in 24 Stunden wird es beim zweiten Rennen ähnlich verlaufen?
Nyck de Vries: Die Bedingungen waren sehr rutschig, anders als im letzten Jahr. Die Strecke entwickelt sich natürlich immer weiter, also muss man im Training und dann direkt im Qualifying erst einmal Vertrauen aufbauen. Ich war also zufrieden mit dem, was wir im Qualifying erreicht haben, und ich wusste dadurch auch, dass wir einen starken Boliden hatten, um aus unserer guten Position weiteres Kapital zu schlagen. Wir hatten eine großartige Pace, das Team hat einen tollen Job gemacht, und ich hatte etwas Glück, dass Stoff seinen Attack Mode verpasste, aber am Ende des Tages war die Garage fehlerfrei, wir konnten das erste Rennen gewinnen. Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir es geschafft haben, dieses Rennen zu gewinnen, somit stark in die Saison zu starten.
Für diese Performance haben wir über den Winter hart gearbeitet, aber wir wissen auch, dass die Formel E eine recht stark umkämpfte Serie ist. Schon am Samstag müssen wir wieder alles geben, um auch im zweiten Saisonrennen ein gutes oder gar ein sehr gutes Ergebnis einfahren zu können.
Stoffel, wie sieht die Laune nur mit P2 bei Dir aus?
Stoffel Vandoorne: Nach meiner Pole bin ich vom zweiten Platz natürlich ein wenig enttäuscht, aber ich denke, es ist nicht so schlecht, wenn man sich in einer Position zum Auftakt befindet, dass man über einen zweiten Rang enttäuscht sein kann. Ich habe das Rennen vom Start weg angeführt, hatte eigentlich alles unter Kontrolle und der Bolide hatte eine starke Pace. Dann habe ich eine Schleife bei der Aktivierung meines zweiten Attack Mode verpasst und die Führung somit an Nyck abgegeben. Danach haben wir uns gegenseitig gepusht und konnten uns vom Feld absetzen. Ein Doppelsieg ist ein tolles Ergebnis für das Team. Nach so einem fantastischen Mannschaftsergebnis zum Saisonauftakt kann man nicht allzu lange enttäuscht sein. Schon am Samstag gibt es eine neue Chance … man darf in dieser Serie niemals nachlassen. Es geht so wahnsinnig eng zu, sobald man nur ein bisschen nachlässt, ist jemand anderes da und nutzt es aus. Dieses Ergebnis bedeutet nicht, dass es in ein paar Stunden automatisch genauso laufen wird. Deshalb müssen wir auch am Samstag direkt unser Bestes geben und dann werde ich für meinen Teil versuchen, im zweiten Rennen noch einen Tick besser abzuschneiden!
Jake, Podium zum Auftakt! Zufrieden?
Mitch Evans: Ich habe mich hinter dem Mercedes recht wohl gefühlt. Ich glaube, wir hatten die identische Strategie, und es sah recht gut aus … André hat unser Rennen leider ein wenig ruiniert, aber ich wollte unbedingt auf das Podium … wir hätten es als Team verdient. Und als ich André im zweiten Anlauf endlich überholen konnte, konnte ich direkt eine Lücke aufreißen. Das spricht für die Performance des Boliden. Doch auf die beiden Mercedes konnte ich keinen Druck mehr ausüben. (Formel E/SW)
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