Nasser Al-Attiyah: „Ich habe von Anfang bis Ende richtig Gas gegeben“.
Die Rallye Dakar 2022 hat gleich auf der ersten Etappe für ordentliche Rückstände gesorgt, dabei war es egal ob Rookie oder 14-maliger Gewinner. Nasser Al-Attiyahkonnte hingegen an seinen Erfolg vom Prolog anknüpfen. Der Katarer und Co-Pilot Mathieu Baumelführten ihren Toyota Hilux T1+ auf der Schleife um Ha’ilzum Sieg. Bei den Lkw siegte Dmitry Sotnikov, bei den Motorrädern erneut Daniel Sanders.
War der Auftakt zur Rallye Dakar 2022 schwieriger als erwartet?
Nasser Al-Attiyah: Es war unglaublich, denn es war eine wirklich sehr schwierige Etappe. Ich hatte erwartet, dass sie etwas einfacher sein würde.
Mathieu hat einen absolut hervorragenden Job gemacht, vor allem im zweiten Teil der Etappe. Einmal sahen wir eine Strecke, die etwas zu weit rechts verlief, und er sagte: „Nein, halte dich mehr auf der linken Seite“ … als wir am nächsten Wegpunkt ankamen, sahen wir dann, dass wir auf dem richtigen Kurs sind.
Lag der Schlüssel mehr in der Navigation als im Speed?
Nasser Al-Attiyah: Es war eine sehr, sehr anspruchsvolle Wertungsprüfung vom Start weg, aber ich habe mich voll auf Mathieu verlassen … zum Glück!
Ich habe mich die gesamte Etappe über auf seine Navigation verlassen.
Doch für den bereits sehr großen Vorsprung in der Gesamtwertung bedarf es mehr als nur einer sehr guten Navigation. Wie war der Speed?
Nasser Al-Attiyah: Ich habe von Anfang bis Ende richtig Gas gegeben, ich konnte mich auf diese großartige Navigation von Mathieu verlassen.
Vor mir war niemand, aber Sébastien Loeb war die ganze Zeit hinter uns, deshalb konnten wir auch nicht nachlassen. Wir haben uns gegenseitig angestachelt, sind schneller und immer schneller gefahren. Es hat Spaß gemacht … mit Blick auf die Gesamtwertung war es natürlich sehr gut. Den ersten richtigen Tag mit einem guten Vorsprung zu beenden, ist ein toller Start … es bedeutet nur leider noch gar nichts. Es liegt noch so viel vor uns und es wir nicht leichter werden.
Und wie war die erste echte Etappe 2022 in einem Lkw?
Dmitry Sotnikov: Heute war eine schwierige Etappe, mit sehr hohen Dünen sowie einigen Navigationsproblemen. Meine Crew hat hervorragende Arbeit geleistet. Der Kamaz-Truck saugt sich einfach durch die Dünen … die Trucks des ganzen Teams lieferten sich den ganzen Tag über einen fast schon epischen Kampf!
Bei den Motorrädern konnte Daniel Sanders den Erfolg vom Prolog bestätigen. Der Australier musste jedoch auch weniger selbst navigieren!
Daniel Sanders: Nach dem Sieg beim Prolog bin ich von Platz 15 gestartet. Nach dem Tanken konnte ich einige Fahrer einholen, so dass ich direkt wusste, dass ich gut dabei bin. Dann kam ich an die Stelle, an der andere Fahrer offensichtlich einen Fehler gemacht hatten. So gelang es mir, schließlich den richtigen Weg zu finden. Leider muss ich am Montag jedoch als erster Fahrer in die Spur gehen, damit muss ich mich auch mehr um meine eigene Navigation kümmern. (RedBull/SW)
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