Nasser Al-Attiyah: „Die Konkurrenz wird wieder groß sein“.

Obwohl der ABT CUPRA XE während der gesamten zweiten Saison sein Potenzial unter Beweis gestellt hat, war es für Nasser Al-Attiyah ein eher schwieriges Debüt in der Extreme E. Während die Spannung vor dem ersten X-Prix in Südamerika steigt, sprach die Medienabteilung der Extreme E mit dem vierfachen Gewinner der Rallye Dakar, der unbedingt den ersten Rennsieg für seine Mannschaft einfahren möchte.

Wie war der Wechsel in die Extrem E bisher?

Nasser Al-Attiyah: Die Extreme E macht extrem viel Spaß!

Die Konkurrenz ist recht groß, denn es gibt viele schnelle Mädels und Jungs in der gesamten Startaufstellung. Gleichzeitig herrscht ein schöner Familiengeist innerhalb des gesamten Fahrerlagers. Es ist wirklich wie eine Familie.

Könnte man sagen, dass ABT CUPRA XE bisher Pech hatte?

Nasser Al-Attiyah: Glück und Pech sind schwierige Dinge im Motorsport. Unsere Leistung ist gut für Trophäen und sogar für einen Sieg, aber dafür muss man alles zusammenbringen, wenn es darauf ankommt. Selbst der kleinste Fehler wirft einen aus dem Wettbewerb, und das ist uns in der Saison zu oft passiert.

Was muss man als Fahrer in der Extreme E haben?

Nasser Al-Attiyah: Wie bei Rallye Raid braucht man absolute Präzision, denn jede Sekunde zählt. Die gesamte Extreme E erfordert ein sehr gutes Risikomanagement, um schnell zu sein, aber nicht über das Limit zu gehen.

Aber wäre die Extreme E mit der Rallye Dakar vergleichbar?

Nasser Al-Attiyah: Manchmal sind das Gelände und die Oberfläche natürlich die gleichen wie bei einigen Dakar-Etappen. Aber bei der Rallye Dakar fahren wir zwei Wochen lang und bei der Extreme E geht es nur um ein paar Sekunden. Es ist der identische Sport, aber es sind völlig unterschiedliche Kategorien.

Welche Erwartungen hat man denn an Chile?

Nasser Al-Attiyah: Ich glaube, der Untergrund wird ähnlich wie in Saudi-Arabien sein, da wir wieder mitten in der Wüste fahren werden. Was anders sein wird, ist die Höhe … das könnte hier und da eine Herausforderung sein. Die Konkurrenz wird groß sein und jedes Team könnte um den Sieg kämpfen. (Extreme E/SW)

Foto: Extreme E / Photo by Carl Bingham / LAT Images