Mitch Kniat: „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung“.
Die Tabelle in der 3. Liga war durch die anderen Ergebnisse bereitet, doch der TSV 1860 München hat vor den eigenen Fans wieder einmal die Chance nicht genutzt. Am Ende feierte der SC Verl ein hochverdientes 3:0. Sportchef und Interimstrainer Günther Gorenzel dazu bei „MagentaSport“: „Ich versuche das zu beeinflussen, was ich beeinflussen kann und mich auf meine Arbeit zu konzentrieren“. Wohl zu wenig!
Herr Kniat, ein 3:0-Sieg beim TSV 1860 München. Damit hat der SC Verl einen guten Sprung in der Tabelle gemacht. Wie zufrieden sind Sie heute?
Mitch Kniat: Ich bin wirklich stolz. Wenn man das Spiel über 90 Minuten sieht, dann geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung, ohne irgendwie arrogant zu wirken!
Und mit Jesse Tugbenyo hatten Sie auch noch Glück bei der Einwechslung?
Mitch Kniat: Unabhängig von dem Sieg freut es mich für Jessi. Viele wissen das wahrscheinlich gar nicht: Er hatte vor gut zwei Jahren einen Genickbruch, eine sehr schwere OP gehabt, dann ist eine Schraube locker geworden und er ist wieder ein halbes Jahr ausgefallen. Und warum der Junge 3. Liga spielen kann, hat man heute gesehen. Für ihn freut es mich wirklich extrem … nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch.
Stefan, Du bist der Kapitän. Wie ist Du die Situation in München?
Stefan Lex: Ich glaube, dass ein neuer Trainer kommen wird. Der muss uns wieder auf Vordermann bringen. Der muss wieder Energie reinbringen und dann brauchen wir wieder Erfolgserlebnisse, wenn man sieht, wie verunsichert wir aktuell sind.
Dem Verein ging es am besten als Ruhe geherrscht hat. Aber das ist nichts, was wir als Spieler beeinflussen können. Der Unmut der Fans ist korrekt, weil wir schon seit Wochen die Punkte nur verschenken … die Fans dürfen sauer sein. (MagentaSport/TX)
Foto: Mitch Kniat Copyright MagentaSport